Zahlt meine Krankenkasse ein Dusch-WC?
Hallo zusammen,
meine Eltern sind beide nicht mehr so fit, insbesondere der Gang auf die Toilette fällt beiden schwer. Bei einer Recherche bin ich auf Dusch-WCs aufmerksam geworden.. das könnte den beiden helfen. Durch die Reinigung mit Wasser brauchen sie selbst nicht abwischen, was auch schonender für die Haut sein soll.
Nun sind solche Dusch-WCs ganz schön teuer. Hat jemand so eine Toilette über die Krankenkasse finanziert? Was sind eure Erfahrungen? Zahlt meine Krankenkasse ein Dusch-WC?
Vielen Dank vorab für eure Antworten.
6 Antworten
Ich würde mal nachfragen. So teuer ist das nun auch wieder nicht.
Ich habe so ein edles Stück zu Hause, nicht, weil ich körperlich eingeschränkt bin, sondern aus hygienischen Gründen.
Der Deckel hat 400 Euro gekostet, hinzu kommen noch die Installationskosten. Ich habe meinen Deckel vom Otto-Versand. Sollte die Kasse nicht bezahlen, kannst du dort auch Ratenzahlung vereinbaren.
Mein WC-Aufsatz duscht nicht nur, sondern er föhnt auch. Das ist wichtig, denn man muss auch trocken werden, sonst bekommt man Pilze oder verkühlt sich.
Es kommt jedenfalls billiger als ein Heimaufenthalt.
Ich würde das Dusch-WC nicht mehr missen wollen und gibt körperlich eingeschränken Menschen wieder ein Stück Menschenwürde zurück.
Für viele gehört der selbstständige Gang zur Toilette zum normalen Alltag. Im Alter oder bei körperlicher Einschränkung kann sich diese Alltagssituation in einen Moment der Abhängigkeit verwandeln. Ein Dusch-WC als Hilfsmittel bringt Ihnen die Selbstständigkeit zurück. Die Krankenkasse ist verpflichtet solch ein Hilfsmittel für ein unabhängiges Leben zu gewähren. Mit dem Wasch-WC führen Sie die Pflege nach dem Toilettengang selbst durch, auf Pflegekräfte sind Sie nicht mehr angewiesen. Somit kann die Kasse einen berechtigten Antrag nicht ablehnen. In wie weit diese Förderung auf Sie zutrifft, entscheidet der zuständige Arzt. Achten Sie dabei darauf, dass das gewählte Modell eine Hilfsmittelnummer besitzt. Diese ist für die Beantragung notwendig.
Zunächst wäre die Einrichtung einer Handdusche neben der Toilette einfacher und hätte den gleichen Effekt.
Bei verkalktem Wasser ist die Anwendbarkeit eines Dusch WC sehr schnell beschränkt wenn nicht sogar aufgehoben.
Die Pflege- Kasse wird bei ärztlicher Verordnung dieses als Pflegehilfsmittel aufgelistete Dusch-WC zum Beispiel bei der Unmöglichkeit einer eigenständigen Intimreinigung nach dem Toilettengang genehmigen.
Liebe Rosy, wenn eine Halbseitenlähmung die Beweglichkeit einschränkt, so ist Intimreinigung immer noch möglich.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Krankasse eine so teure Investition übernimmt. Bestehen denn schon Pflegegrade für die Eltern ? Dann würde die KK wohl eher eine Pflegekraft zur täglichen Unterstützung bezahlen.....
Eine Pflegekraft ist viel teurer als ein Dusch-WC. Ich habe eins und hab ca. 400 Euro dafür bezahlt plus Installation.
Außerdem: Wie soll man den Toilettengang im ambulanten Pflegedienst planen? Und ein Heimaufenthalt wo man rund um die Uhr Pflegekräfte hat, ist ohnehin viel teurer als ein Dusch-WC.
Mein Dusch-WC föhnt sogar. Man muss sich nicht mal abtrocknen, sondern nur noch aufs Knöpfchen drücken. Ich kann das jedem empfehlen.
...der Meinung, wie BEAFEE bin ich auch; ebenso gibt es ja die
Möglichkeit anderer (preiswerter Hilfsmittel), wie z.B. Badewannenlift und z.B. WC-Aufsitze; aber solche Investitionssumme für ein Dusch-WC ?; am besten fragt ihr mal bei der Krankenkasse direkt nach;
auch da gibt es manchmal Unterschiede; des weiteren kommt das Problem
auf - wenn deine Eltern zur Miete wohnen - daß nach Auszug ein Rückbau
erfolgen kann/muß; der kostet nochmal richtig Geld; dennoch viel Erfolg, liebe Grüße aus Köln
.. nicht wenn jemand in seiner Bewegung eingeschränkt ist.