Restharn mit 19?
Hallo!
Ich bin 19 Jahre alt, und habe seit ca. 2-3 Jahren ein Nachtröpfeln nach dem Wasserlassen. Ich weiß nicht ob es eine Rolle spielt, aber kurze Zeit bevor all die Probleme begonnen haben, habe ich einmal den Harn so lange zurück gehalten bis es nicht mehr ging (spielt keine Rolle wieso, wollte diese Information nur geben da es vielleicht durch das zu einer Infektion gekommen ist?). Auch psychisch war ich zu der Zeit als alles begann sehr belastet (vielleicht auch ein Faktor?). Es begann jedenfalls damit das nach dem Wasserlassen immer wieder Tropfen nach gekommen sind, vor Allem wenn ich mich bückte, hustete etc. Ich habe dann (mit 16 Jahren) im Internet recherchiert, und bin auch Beckenbodentraining gestoßen. Hatte auch das Gefühl es hilft, aber so ganz weg habe ich es damit nie gebracht. (Ebenfalls bin ich mir nicht sicher ob ich es eventuell falsch gemacht habe, bis heute habe ich oft den Drang andauernd meinen Beckenboden anzuspannen, bzw. fühlt es sich oft verspannt an, und irgendwie fokussiert sich mein Gehirn auf das Gefühl des Beckenbodens.). Habe dann trotzdem ein paar Monate später einen Urologen aufgesucht (schon eine Überwindung mit 16). Dieser war auch sehr desinteressiert, ich habe ihm dann nur erklärt das ich oft das Gefühl habe, meine Blase werde nicht richtig leer. Er wusste auch nicht ganz was er machen sollte, und hat mir dann ein pflanzliches Medikament für Blasenentzündungen verschrieben. Ich hatte zwar auch hier das Gefühl es hilft, aber auch nur so halb. Ich habe dann mit der Zeit einfach versucht damit zu leben, immer mal wieder Beckenbodenübungen gemacht, dann wieder aufgehört (weil ich das Problem teils lieber ignorierte). Was ich vergessen habe zu erwähnen, manchmal habe ich kurze "Phasen" wo ich zum Beispiel sogar nach dem Wasserlassen im Stehen kein Nachtröpfeln habe. Ich muss dann aber meist öfter auf die Toilette. Es ist quasi wie, Nachtröpfeln aber nicht so oft müssen, oder kein Nachtröpfeln aber öfter müssen. Als hätte die "Krankheit" verschiedene Bilder. Ich hoffe ihr könnt mir folgen.
Ich war nun Anfang des Jahres bei einer Urologin, da ich mich entschieden habe nicht damit leben zu wollen. Diese hatte dann auch festgestellt das ich Restharn habe. Prostata war in Ordnung, Nieren auch. Sie hat mir dann ein pflanzliches Medikament für gutartige Prostatavergrößerungen bzw. für leichte Probleme beim Wasserlassen verschrieben. Auch hier habe ich zwar eine Besserung empfunden, aber auch nach 3 Monaten war das Problem nie ganz weg. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Kann es auch sein das ich einfach einen schwachen Beckenboden habe? (Ich habe eine schlechte Haltung, habe früher Krafttraining betrieben (vielleicht auch eine zusätzliche Belastung?) und hatte als Kind eine Operation wegen zu enger Vorhaut.) Oder ist es eher eine Infektion die chronisch wurde? Oder einfach nur ein psychisches Problem (auch die Syptome für Staphisagria treffen großteils zu). Ich würde mich über jede Hilfe freuen. Danke!
4 Antworten
Hallo,
ist denn untersucht worden, ob eine Blasensenkung vorliegt?
Vermutlich liegt die Senkung vor, obwohl die ein überwiegend feminines Problem ist, denn woher sonst sollte der Restharn kommen.
Die kindliche Phimose hat damit nichts zu tun.
Da stellt sich mir die Frage, ob da nicht eine OP indiziert ist, die Deine Blase hebt. Denn wenn das ganze Beckenbodentraining zu keinem befriedigenden Ergebnis führte, sehe ich keine andere Möglichkeit. Wurde eine solche OP bereits angedacht?
Ja, - hätte. Aber da es merkwürdigerweise nicht geholfen hat....
Ja, ein US wird Auskunft geben können, ob eine Senkung vorliegt. Auch vom ehemaligen Krafttraining erzählen, vielleicht ist da irgend ein Muskel verkürzt, der die Blase runterzieht.
Vielleicht das BBT verordnen lassen und dann beim Physio richtig einüben, dann sollte das Beckenbodentraining auch tatsächlich helfen.
Vielen Dank… Wie gesagt, kann sein das ich das BBT nicht immer 100% richtig gemacht habe. Ich soll also beim Arzt nach einem Blasen Ultraschall bitten, oder? Nieren und Prostata ist in Ordnung ist mir nach dem US gesagt worden, hätte sie da eine Blasensenkung bereits erkennen sollen oder ist das ein eigener US? (Sorry, hab echt keine Ahnung in dem Bereich). Danke nochmals.
Hallo erstmal,
Diesselben Beschwerden wie du, habe ich leider auch, und bis jetzt ist nicht wirklich eine Besserung eingetreten:(
Wenn du magst, können wir uns gerne einmal austauschen!
Liebe Grüße und einen schönen Abend noch.
Marcel
Auch Dir möchte ich gern Angocin und den Tee des kleinblütigem Weidenröschen ans Herz legen. Gute Besserung ! . :o)
Sorry für die späte Antwort. Ja gerne, gibt es hier eine Chat funktion?
Ein Restharn bis 30 ml hat keinen Krankheitswert und muss nicht behandelt werden.
Es waren mehr wie 30ml, und ich habe ja auch Symptome, die definitiv nicht normal sind (vor Allem in meinem Alter). Danke trotzdem für die Antwort!
Letztendlich kann Dir so eine Frage nur ein Urologe schlüssig beantworten.
Bevor ich nochmal dort hinginge, würde ich folgendes ausprobieren eine Packung Angocin besorgen und dies ein paar Tage einnehmen. Dazu den Tee vom kleinblütigem Weidenröschen besorgen 1-2 Teelöffel auf eine 1/4l Tasse geben, sprudelnd kochend heiß aufgießen 2 - max 3 Min ziehen lassen, abschütten und zwei Tassen morgens und abends trinken, das sollte allgemein helfen.
Ich habe nur einen Nierenultraschall bei der Urologin gemacht. Von einer Blasensenkung hat sie nichts gesagt, es wurden mir eigentlich nur Medikamente verschrieben für eine vergrößerte Prostata, die ich laut der Ärztin aber nicht habe (wäre auch denk ich unwahrscheinlich in meinem Alter?). Wie genau wird den auf eine Blasensenkung untersucht? Mit Ultraschall?
Hätte das Beckenbodentraining rein theoretisch gegen eine Blasensenkung helfen müssen, oder? Lg und Danke!