Wie geht man mit einer Identitätsstörung um?
Hallo, bin 12 und habe (leider) viel zu viel Zeit mit den Medien verbracht, da ich and Depressionen leide. Dies hat die nicht gerade besser gemacht, im Gegenteil.
Irgend wie bin ich auf YouTube so beim Thema Identität, Geschlecht, LGBTQ+, und Therianen (solche Jugendliche die sich als Tier identifizieren und auf allen Vieren laufen in freier Natur und so) gelandet, und wollte dann mehr darüber wissen, und hab dann mehr und mehr davon vorgeschlagen bekommen.
Ich wollte auf einmal genauso sein wie diese Leute, und mich ganz so verhalten. Davor hab ich mich sowas nie gefragt, ob ich ein anderes Geschlecht habe oder mich wie ein Tier fühle. Aber irgend wie habe ich mir das seit einem halben Jahr eingeredet, und habe daher auch mein ganzes Zimmer mit solchen Postern, Flaggen, Pflanzen vollgeklatscht, weil ich halt daran glaubte.
Aber in letzter Zeit sehe ich immer mehr Leute über solche Personen reden, und alle meinen das ihnen die Kinder leid tun, das diese Kinder zum Psychiater gehen sollten und wie besser alles damals war. Dadurch fühle ich mich damit nicht mehr wohl und habe auch gemerkt wie benebelt das alles ist. Jetzt habe ich mein ganzes Aussehen, Charakter und Zimmer daran angepasst und habe das Gefühl so viel Zeit verschwendet zu haben. Kann man den jetzt überhaupt noch zurück gehen? Alles rückgängig machen?
Ich weiß einfach nicht mehr weiter..wäre schön wenn mir jemand weiterhelfen könnte.
4 Antworten
Mir dünkt, dass Du auf dem besten Weg zurück in die Normalität bist, - wenn ich Deine Worte so lese und recht verstehe. Deine Worte zeigen die Einsicht, dass dieser ganze LGBTQ+ Kram die Auswüchse einer immer irrer werdenden Gesellschaft sind. Auswüchse der Dekadenz einer Wohlstandsgesellschaft.
Sieh die dafür aufgebrachte Zeit des halben Jahres bitte nicht als verschwendet an, sondern als eine Zeit, die Dir eine Erkenntnis gebracht hat. Große Gelehrte haben immer viel Zeit verwendet, um auf die klugen Gedanken und deren Erkenntnisse zu kommen.
Dazu kommt, dass Menschen in Deinem (pubertären) Alter sich immer sehr viele Gedanken machen, alles sehr kritisch sehen, und mit sich selbst- und mit vielen Dingen des tgl. Lebens hadern. Das ist auch gut so und gehört zur gesunden Entwicklung von Körper, Geist und Seele/Psyche.
Daher bin ich mir recht sicher, dass Du nicht an einer Identitätsstörung leidest, sondern Deine Identität gerade findest.
Versuche mal das Leben eines normalen 12-jährigen zu führen!
Morgens aufstehen und um 8:00 Uhr zur Schule gehen, sich in der Schule konzentrieren, nach der Schule nach Hause gehen und Hausaufgaben machen. Danach einem Hobby nachgehen wie Fußballspielen, Handball, Volleyball oder Ähnlichem.
Dann zufrieden und verschwitzt nach Hause gehen, duschen, Abendbrot essen, mit deinen Eltern reden, vielleicht ein bisschen Fernsehen und schlafen gehen.
Versuch mal, dein Handy, dein Tablet oder deinen Computer so viel wie möglich aus deinem Alltag zu verbannen.
Nur so kannst du es schaffen, wieder in einen normalen Tagesablauf zu kommen, der einem zwölfjährigen entsprechen würde.
Und ich vermute, dann werden auch Klassenkameraden und andere gleichaltrige wieder Interesse an dir haben und sich mit treffen und beschäftigen wollen.
Suche den Kontakt zu Menschen, nicht zu den sozialen Medien! Das halte ich für sehr, sehr wichtig!
es ist völlig normal in er Pubertät Zweifel an sich selbst zu haben.
die zeit ist nicht verloren sondern eine Phase der Selbstfindung.
versuche dich selbst zu finden. Machst du das um dazu zu gehören oder gefällt dir das? ist eine Frage um ein Verhalten zu hinterfragen.
bekommst du Hilfe für dene depression? Also gehst du zur Therapie? das währe wichtig weil deine depression sonst wahrscheinlich nicht besser wird.
wenn du mehr Tipps zum Umgang mit depression brauchst finde ich diesen Artikel gut: https://www.spektrum.de/news/selbsthilfe-bei-depressionen-das-koennen-betroffene-selbst-tun/2200910
ansonsten stell gerne noch eine Frage.
es ist nie zu spät dein leben verändern! Du bist noch jung und du darfst dich so oft neu Erfinden wie du willst.
Vielleicht suchst du dir ein neues Hobby? Wie Charlie schon gesagt hat.
und du könntest dir selbst 1-2 Wochen ein „Digital-detox“ einräumen.
Kauf dir dazu ein gutes Buch, Ein kreatives Bastelprojekt, such dir eine sportliche Herausforderung z. B. Handstand/Spagat lernen, lerne eine neue Sprache/Instrument, etc.
In dieser zeit nimmst du dir aktiv zeit für dich. selfcare etc.
Triff dich bewusst mit freunden und erbringe zeit außerhalb der digitalen welt
du könntest dir eine bucketlist für die zeit erstellen und tag-für-Tag abarbeiten.
Struktur tut gut bei Depressionen.
You do you: Mach was du willst und es kann dir egal sein was andere von dir denken.
Ich wünsch dir viel Kraft auf deinem weg <3
Kannst gerne einen Kommentar schreiben wenn du noch weitere tipps brauchst
lebe dein leben und hör auf in den Medien im Internet rum geistern.
im deinem alter solltest du raus gehen und mit anderen Kindern spielen.
bei Depression muss man die Ursache finden und das verändern und wenn das nicht geht dann übern Therapeuten nachdenken.
Sage mal, was spielt Alter für eine Rolle? Weißt du, was extrem hochbegabt heißt? Du hast selbst in der Schule deine Mitschüler, die doppelt so alt sind, wie du. Teilweise auch älter. Ich wurde nie ausgeschlossen. Und brauchten kleinere meine Hilfe, war ich auch für die da. Freundschaft kennt kein Alter.
kannst auch nicht zum Jugendclub oder Sport machen?
ich bin andere Generation, da war vieles anders. erst nach der Schule fing ich an mit den anderen Kontakte und viel raus gehen. da war ich 16 oder 17 Jahre alt. davor hab ich viel Kreuzstich gemacht, was ich so gar heute mit Herz und liebe mache.
Ja könnte ich, aber leider bin ich echt nicht so die sports Kanone. Hab schon vieles versucht, so wie reiten, Volleyball und Karate. Alles abgebrochen weil ich keinen Spaß dran hatte. Viele Jugendclubs gibt es bei uns nicht, zumindest hab ich noch nie einen bei uns gesehen oder davon gehört. Manchmal denke ich das ich bei der ganzen Sache auch zu wählerisch bin, aber seitdem ich Vertrauens Probleme hab fällt es mir nur sehr sehr schwer mich mit jemandem anzufreunden, vor allem wenn diese Person komplett andere Hobbys und Interessen hat. Trotzdem danke für den Vorschlag!
hab ihr kein Bauernhof in der nähe? oft kann man da abhängen, mit den Tieren beschäftigen und auch Leute kennen lernen.
du könntest auch ein Musikinstrument spielen mit anderen. du könntest zu den Pfadfindern gehen oder zum Circus. gerade bei den Pfadfindern soll es viel spass machen.
oder ab auf die Wiese und lese coole Bücher. was dir total Spass macht.
laura, schreib mal so, das dragon dich versteht oder soll ich es übernehmen?
Weißt du wie man sich fühlt, wenn man mit 9 Jahren in der Abschlussklasse zum Abitur ist? Du hast die Möglichkeit dich einzuschließen oder eben, dass du dir Kontakte suchst. Weißt du, wenn man Ängste vor Mädchen hat, wie ich, wegen den sexuellen Missbrauch durch meine leibliche Mutter, da bin ich in Taekwondo gegangen und bin heute Meisterin. Ich wollte den Kontakt zu anderen Menschen. Aber wenn ich Kontakt zu anderen Mädchen wollte, nur um mit denen zu sprechen, habe ich die Selbstverteidigung gebraucht. Du bist nicht sexuell missbraucht worden, denn du bist sexuell missbraucht. Von daher hatte ich Ängste im Umgang mit anderen Mädchen. Heute ist es weitgehend etwas normales für mich. Erkundige dich doch mal, ob es irgend eine Selbstverteidigung für dich gibt, dass dein Selbstbewusstsein gestärkt wird. Auch lernst du Respekt und Disziplin. Der Meister hat das Sagen.
Junge, du willst wissen, wie man Kontakt zu anderen bekommt. Du musst dir Respekt verschaffen, aber keine Ängste verbreiten. Meinst du, mit Ängsten hätten meine Schwesterchen mich einfach Mama genannt? Meinst du, meine Mutter würde als Ärztin von 80 Jährigen im Krankenhaus Mama genannt werden, wenn die Angst vor ihr hätten? Nein. Du musst dir Respekt erarbeiten. Und spreche doch einfach die Anderen mal an. Mit 8-10 Jahren war ich 2 Jahre Schulsprecherin. Meinst du das wird man mit über 80% als Neuling gewählt? Du musst offen zu anderen werden und dir Respekt erarbeiten.
Ich habe es versucht. Ich glaube, er braucht einen Psychologen, der ihm die Gedanken beibringt.
da warst du aber auf zack. ne weiß ja wie du es meinst und so weiter.
Leider ist das nicht so einfach, denn erstens wohne ich eher in einer Umgebung ohne Kinder in meinem Alter, noch möchte irgend jemand etwas mit mir zu tun haben.