Bei der Krankenkasse als gelernte Ergotherapeutin arbeiten?
Guten Abend!
Ich habe mal wieder eine Frage, die mich schon seit längerer Zeit beschäftigt. Ist es möglich als ausgebildete Ergotherapeutin bei einer Krankenkasse zu arbeiten? Sozusagen als Quereinsteiger?
Meine kleine Tochter geht mittlerweile in den Kindergarten und ich habe eine neue Stelle in einer Praxis bekommen. Sogar recht problemlos. Nun ist es so, dass ich für 30 h eingestellt bin, aber dennoch viel Luft zwischen den Therapien habe. Natürlich unbezahlt, das ist für meine Chefin selbstverständlich. Nun ist es so, dass ich meine Tochter früh in die Kita bringe und sie erst am späten Nachmittag wieder abholen kann. Damit bin ich z.T echt ewig auf Arbeit- habe aber im Endeffekt nur 6 Stunden gearbeitet. Toll!
Nun suche ich einen neuen Weg und bin auf die Krankenkassen gestossen.... Wäre da irgendetwas möglich? ich wäre schon mit geregelten Arbeitszeiten zufrieden..
3 Antworten
Hallo,
ich bin da etwas skeptischer. Am ehesten kann ich mir diese Bereiche vorstellen:
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Abrechnungsprüfung von Heilmitteln (Ergotherapie, Physiotherapie, Logopädie) Hilfreich sind dann bereits Abrechnungs- und/oder Büroerfahrung.
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im Bereich Präventionskurse. Hilfreich sind dann Erfahrungen im Fitnesststudio, Sportverein, Rehaklinik oder im Bereich Ernährung
Evtl. ist auch eine Berufsausbildung als Sozialversicherungsfachangestellte oder Kauffrau im Gesundheitswesen denkbar (es gibt auch seltene Modelle einer Teilzeitausbildung).
Gruß
RHW
Eine Ausbildung zur Kauffrau im Gesundheitswesen finde ich eine gute und sinnvolle Entscheidung.
Welcher Arbeitgeber gut ist, hängt von vielen Faktoren ab: Entwicklung der Versichertenzahlen in den letzten Jahren und bis zum Ausbildungsende, Übernahmequote/-gründe in den letzten Jahren, Risiko/Chancen zu einer Versetzung in eine andere Region nach der Ausbildung, ...
Liste aller Krankenkassen ist oben in meiner ersten Antwort.
Wichtig ist zunächst, ob man realistische Chancen auf einen Ausbildungsplatz hat. Das kann je nach Arbeitgeber sehr unterschiedlich sein.
Ggf. vor einer Bewerbung einige Tage Praktikum (bei den jetzigen Azubis) machen.
Danke für den Stern!
Wenn noch Fragen auftauchen, hier als Kommentar oder Freundschaftsanfrage stellen.
Danke für die Antwort
Macht es dann Sinn einfach mal bei diversen Krankenkassen anzurufen und anzufragen- oder ist das für die eher lästig?
Ich hatte auch darüber nachgedacht im nächsten Sommer eine neue Ausbildung zu machen. Nur möchte ich dann nicht wieder da landen wo ich bereits bin. Bei miesen Arbeitszeiten o.ä. Von daher hatte ich die Hoffnung als Quereinsteiger mal in diese Berufsgruppe reinzuschauen...und dann im Anschluss evtl. mich weiterzubilden.
Wie sind die Berufschancen nach der Ausbildung, die üblichen Arbeitszeiten bzw. geben Krankenkassen auch die Möglichkeit zur Übernahme?
Von einer Teilzeitausbildung habe ich noch nie gehört. Vielleicht gibt es auch die Möglichkeit die Ausbildung zu verkürzen? Ich bin ja auch in der Lage von 8 - 16 Uhr verfügbar zu sein. Mich stört in meinem jetzigen Beruf einfach die Art der Bezahlung und das selbstverständnis von unbezahlter Anwesenheitspflicht :( Vorallem wenn das Kind noch in der Kita wartet...
Gern geschehen.
Am besten auf der Internetseite der jeweiligen Krankenkasse nachsehen. Liste aller Krankenkassen:
.gkv-spitzenverband.de/krankenversicherung/krankenversicherunggrundprinzipien/allegesetzlichenkrankenkassen/allegesetzlichen_krankenkassen.jsp
-> vor dem Link dreimal "w" ergänzen!
Bei den großen Krankenkassen danach ggf. in der Personalabteilung der Zentrale anrufen (Chancen einer Initiativbewerbung).
Teilzeitausbildung (aber noch sehr selten):
Die Ausbildung als Sozialversicherungsfachangestellte ist bei den meisten Krankenkassen mit mehreren mehrwöchigen Studienseminaren verbunden (insgesamt ca. 12 - 14 Wochen).
Die Übernahmechancen sind relativ gut (hängt aber auch von der Mitgliederentwicklung der einzelnen Krankenkasse ab: ggf. auf der jeweiligen Internetseite nachlesen).
Gleitzeit ist bei den meisten Krankenkassen üblich.
Bei guten Leistungen in der Ausbildung kann man auf 2 1/2 Jahre verkürzen.
Ggf. alternativ nach einem anderen Arbeitgeber im gleichen Beruf suchen.
Klar ist das möglich, auch aus anderen Berufen. Ich selbst bin Quereinsteiger bei einer Krankenkasse. Entweder Du durchstöberst die Stellenangebote oder bewirbst Dich einfach spontan auf Eigeninitiative auf eine möglicherweise freie oder noch zu schaffende Stelle.
Darf ich fragen aus welcher Branche du kommst? Ich werde immer mal in den Stellenanzeigen suchen- aber ich habe eben noch keine Erfahrungen in der Abrechnung o.ä. Wie sind dabei deine Kernarbeitszeiten?
Vielen Dank....
wie kunterbunt bin ich auch Quereinsteiger bei einer Krankenkasse. aus Erfahrung weiß ich aber, dass Quereinsteiger selten als Teilzeitkräfte genommen werden, sondern lieber in Vollzeit. idR sind solche Stellen nicht direkt ausgeschrieben, die für Quereinsteiger in Frage kämen. hier solltest du auf Initiativbewerbungen den Hauptschwerpunkt legen. eine kaufmännische Vorbildung sollte natürlich vorhanden sein. was eine Ausbildung angeht, der Zug für 2014 ist bei so gut wie allen Krankenkassen schon abgefahren. teilweise ist auch bereits für 2015 nichts mehr zu kriegen. den Weg zur AOK kannst du dir sparen. dort habe ich mich vor 1 Jahr beworben (wegen Umzug). als Absage habe ich die nette Antwort erhalten, dass man nur aus den eigenen Reihen einstellt/umsetzt/versetzt und keine offene Stellen nach außen anbietet.
Hallo,
ich überlege momentan doch noch eine 2. Ausbildung zu beginnen. Zur Kauffrau im Gesundheitswesen bei der KKH. SIe bieten Gleitzeit, gute Bezahlung, 30 Tage Urlaub etc. Ich denke dass es ein guter Start sein könnte. Da sie auch teilweise die Azubis übernehmen...
Ist dieser Beruf empfehlenswert. Wie sind die Chancen etc. ?