Kann ein Biopsie Befund falsch sein oder unterschiedlich ausfallen?
Hi,
hatte eine Biopsie Brustknoten an der Brust und Ergebnis mammakarzinomG3 und KI wert 56%. In einer anderen Klinik habe ich eine zweite Meinung eingeholt, da die Klinik wo ich die Biopsie machte in paar Angelegenheiten mir nicht so vertrauenswürdig erschien.
Jetzt war ich in einer großen Klinik und der Oberarzt hat den Befund Biopsie auch angesehen.
Sowie ich es verstanden habe und in der Aufregung habe ich nicht genau gefragt. Das werde ich aber natürlich bald tun, möchte er auch eine Biopsie machen.
Jetzt muss ich die Prozedur nochmal durchmachen. Aber für meine Gesundheit tue ich das natürlich gern.
Frage: könnte ein Biopsie Befund falsch sein? Bzw. Könnte was an den Eigenschaften des Tumors etwas anders oder falsch festgestellt sein? Hoffentlich wird der Befund nicht schlimmer ausfallen als er jetzt schon ist .
Ich habe den Arzt nicht gefragt warum er nochmal eine Biopsie durchführen möchte.
Deshalb bin ich neugierig warum er eine eigene Biopsie durchführen möchte und nicht die vorhandene Biopsie nimmt.
3 Antworten
Vllt. muss die Probe frisch sein, damit auch ein aktuelles Ergebnis rauskommt. Sie doch froh, dass er so gründlich ist.
Ja das bin ich und daher bin total zufrieden. Ich finde das auch klasse.
Manchmal ist es sinnvoll, die Gewebeproben aus der Biopsie einem weiteren Pathologen zur Untersuchung (Zweitmeinung bzw. Referenzpathologie) vorzulegen.
Prinzipiell können Biopsiebefunde in verschiedener Form "falsch" sein, insbesondere falsch negativ. Das kann vorkommen, wenn es zwar einen (z.B.) Krebszellen in dem Organ gibt, diese aber bei der Biopsie schlicht nicht getroffen wurden.
Auch können - eher nicht so häufig - Fehler bei der Präparation der Gewebeproben oder bei der Begutachtung beim Pathologen vorkommen. Hier kann evtl. eine Zweit-Begutachtung (s.o.) helfen.
Wieso nun ein anderer Arzt nochmal biopsieren möchte, solltest du nochmal genau erfragen - z.B. bei deinem behandelnden Gynäkologen.
Fehler können auch Ärzten und Laboren unterlaufen bzw. Proben auf dem Transport beschädigt, daher will der neue Arzt wahrscheinlich das Labor seines Vertrauens einschalten, um eine Fehldiagnose und damit einhergehende Fehlbehandlung zu vermeiden.