Mein BMI ist für die Krankenkasse zur Kostenübernahme zu gering. Soll ich 6000,- privat für eine Gastric Sleeve OP (magenverkleinerung) dazu bezahlen?
6 Antworten
Ich würde mich an der Stelle fragen, ob nach einer solchen Aussage einer Krankenkasse nicht vielleicht doch die Wahrnehmung des eigenen Körpers stark von der Wirklichkeit abweicht.
Denn wenn du wirklich so fett/adipös/wieauchimmer wärest, meinst du dann nicht dass die Krankenkasse dem zugestimmt hätte?
Die von den Krankenkassen zur Entscheidung herangezogenen Werte basieren zum großen Teil auf jahrzentelangen Erfahrungen, bis zu welchem BMI ein Mensch noch ohne Magenband-OP in der Lage ist, seinen Körper durch geeignete Maßnahmen (Diät mit Begleitung, Sport etc.) wieder auf ein Normalmaß zu bringen.
Zudem wird mindestens ein Arzt auch eine psychologische Beurteilung abgegeben haben.
Wenn du die OP unbedingt brauchst, dann wirst du diese Entscheidung für dich treffen müssen. Die Frage ist, ob sie wirklich notwendig ist. Medizinisch indiziert scheint sie ja nicht zu sein, sonst hätte die KK sicherlich zugestimmt.
Naja ich hatte auch einen BMI von 52. Habe mein Gewicht jetzt schon um 20kg reduziert und bin jetzt bei 46 angekommen. Man muss nur wollen ohne OP. Vorher nie Bewegung und jetzt macht diese sogar Spaß.
Nicht Attentate sondern Aktenlage 😉
Lass das mit dem Magenband und stell zusammen mit deinem Hausarzt eine Antrag auf eine Kur. Wenn du wirklich den Willen zum Abnehmen hast, schaffst du das auch. Während der Kur lernst du, was du bislang falsch gemacht hast und was für gesunde Alternativen du hast. Seit ich 14 bin hab ich kontinuierlich ca 10kg im Jahr zugenommen und war dann Ende 2015 fast bei 180kg (bei 162cm Körpergröße) ... Ich hab immer wieder versucht abzunehmen mit Sportstudio, Ernährungsumstellung laut irgendwelchen Zeitschriften usw, hatte aber nie Erfolg. Ich war immer der Meinung, dass ich nicht ungesund oder zu viel esse, weil ich selber frisch gekocht habe und mein damaliger Freund das doppelte von mir gegessen hat und nicht zunahm. Während meiner 4 Wochen in der Klinik in Bad Bodenteich habe ich dann mit Schrecken erkennen müssen, dass ich zwar nicht das falsche, aber tatsächlich zu viel gegessen habe. Die Ernährungsberater dort haben mir dann den Weg zur gesunden und ausreichenden Ernährung anhand der Ernährungspyramide gezeigt und plötzlich klappte es mit dem Abnehmen. Die Ernährung war sozusagen auch das kleinere Problem, denn durch mein enormes Gewicht hatte ich schon Schmerzen in den Beinen nach nicht mal 10 Minuten laufen. Da hieß es dann Zähne zusammenbeißen und durchziehen. Mir wurde dann zusätzlich noch ein Lipödem diagnostiziert, was das ganze nicht wirklich leichter machte, aber einen Teil der Schmerzen begründete. In den 4 Wochen dort hab ich 6kg verloren und seitdem ich wieder zu Hause bin noch einmal weitere 22kg. Es geht langsam wieder runter und inzwischen kann ich wieder stundenlang laufen und mich vor allem besser bewegen. Ich werde zwar mein ganzes Leben lang mit dem Gewicht zu kämpfen haben, aber mit meiner neuen Lebenseinstellung und Unterstützung von Freunden und Familie ist das alles ganz einfach. Wenn du wirklich etwas ändern willst, dann tu es selber und ändere dein Denken und dein Leben. Das Magenband ist kein Ersatz dafür.
Hallo,
ich frage mich, welche Antwort du dir jetzt erwartest.
Je nach Situation wäre zu prüfen, ob die KK berechtigt ist, sich hier rauszuwinden. Ist in den Bedingungen ein BMI festgelegt. Wenn ja, gibt es ärtzliche Gutachten, die dir bescheinigen, dass die OP bei dir trotzdem gesundheitlich notwendig ist...
Wenn deine KK nicht zahlt, du es aber trotzdem machen möchtest, dann
wirst du es bezahlen müssen. Wenn du das Geld dafür nicht hast oder
nicht ausgeben willst, dann halt nicht.
LG, Chris
Lass fiesen Mist lieber. Die Komplikationen dind extrem. Für mich würde die OP vielleicht sogar tödlich ausgehen, da ich soviel voroperiert bin. Ich habe es geschafft jetzt schon 20 kg abzunehmen. Eine OP macht dasThema Übergewicht nicht besser. Gesunde ausgewogene Ernährung und Bewegung heißt das Zauberwort. Doch man muss es auch wollen.
wenn es so teuer ist und du es unbedingt machen willst: Ja
Das stimmt so nicht. Die Krankenkassen lehnen ab sofort oft sie können. Nach einem Widerspruch sehen sie die medizinische Notwendigkeit dann plötzlich auch. Habe ich schon mehrfach erlebt. Dort sitzen meist keine Mediziner. Die schicken erst mal alles zum MDK. Und die kennen die Patienten nicht und entscheiden nach Attentate. Akten sagen aber nicht alles über einen Patienten, was für eine Entscheidung wichtig ist.
Also Widerspruch, notfalls mehrmals!