Wäre es finanziell weniger belastend während einer Übergangszeit von 6 Monaten aus der Krankenversicherung auszutreten?
Ich werde mich voraussichtlich in der Zeit von April bis September 2021 in einer Übergangszeit zwischen meinem jetzigen Studium befinden, welches ich höchstwahrscheinlich ab April nicht mehr fortführen werde und meinem neuen Studium, welches dann zum kommenden Wintersemester starten wird. Momentan ist geplant möglichst baldig einen 450€ Job aufzunehmen. Ich bin noch unter 25, weshalb ich Anspruch auf Kindergeld hab, sobald ich mich bei der Agentur für Arbeit wieder als "ausbildungssuchend" melde.
Problematisch wird es jedoch mit der Krankenversicherung. Bisher war ich familienversichert. Ich bin aber schon 23 Jahre alt, d.h. mit dem Austritt aus meinem Studium ist dies zumindest für die Übergangszeit erstmal keine Option. Ich habe überlegt mich in der Übergangszeit nicht zu versichern. Natürlich wäre ich dann beim Wiedereintritt zu Nachzahlungen verpflichtet. Im Netz habe ich aber gelesen, dass die Nachzahlungen lediglich 43€ pro Monat betragen zuzüglich einem Säumniszuschlag (1% für jeden Monat). Quelle:
https://www.n-tv.de/ratgeber/Was-droht-wenn-man-keine-Versicherung-hat-article16064241.html
Mich in der Übergangszeit freiwillig zu versichern, würde aber etwa 190€ pro Monat betragen, d.h. es wäre finanziell deutlich belastender. Wäre es also nicht klüger mich einfach für die Zeit von 6 Monaten nicht zu versichern?
Die Kosten, die für mich anfallen, wenn ich mich nicht versichere:
43€*6 + (0,01*(43*6))*6 = 273€
Wenn ich mich versichere:
190€*6 = 1140€
Habe ich jetzt irgendetwas übersehen oder sind meine Kalkulationen fehlerhaft? Wäre sehr dankbar, wenn das jemand für mich überprüfen könnte.
4 Antworten
Das Problem bei deinem Plan dürfte dabei allerdings sein, dass du gar nicht "austreten" kannst. Die Versicherung lässt dich nur raus, wenn du eine Anschlussversicherung nachweist (und du überhaupt einen Wechseltatbestand hast). Tust oder kannst du das nicht, bleibst du Mitglied.
Von daher ist jedweder Gedanke, das irgendwie zu umgehen, hinfällig.
Ich habe überlegt mich in der Übergangszeit nicht zu versichern.
Das geht schlichtweg nicht, von daher sind alle weiteren Überlegungen irrelevant.
Woher die diese 43€ nehmen ist mir auch nicht klar.
Und dann wirst du innerhalb dieser 6 Monate krank. Klinik, OP Reha.
Da können mal schnell 100.000€ und mehr daraus werden.
Beantwortet das deine Frage was für dich finanziell weniger belastend ist?
Die 43€ Dürfte der Studentenbetrag sein. Da du kein Student bist, wird bei nichtmeldung der Höchstbetrag fällig von um die 700 €/Monat. Dagegen kannst du dann Einspruch erhaben und wirst auf die 190 € zurückgerechnet.
Dies ist der Mindestbeitrag, der zu leisten ist, wenn man nichts hat. Also kannst du den auch gleich zahlen.