Beamtenanwärter Krankenversicherung?
Hallo zusammen.
Ich fange bald mein duales Studium als Beamtenanwärter (NRW) an und kümmere mich zur Zeit um die Krankenversicherung, da ich ja dazu verpflichtet bin, mich versichern zu lassen. Nun hab ich das ganze so verstanden, das ich in der gesetzlichen Krankenversicherung den vollen Betrag aus eigener Tasche bezahlen muss und bei der privaten Krankenversicherung ein Teil des Betrags von Dienstherrn übernommen wird. Leider ist es so dass weder ich, noch meine Eltern oder Bekannte sich damit auskennen weshalb ich nun hier meine Fragen stellen muss.
Angenommen ich schaffe aus irgendeinem Grund das Studium nicht (wovon wir natürlich nicht ausgehen wollen) und ich habe mich für die private Versicherung entschieden, ist es möglich dann noch zur gesetzlichen zu wechseln? Man kommt da ja eigentlich nicht raus, aber wenn ich aus irgendeinem Grund es nicht schaffen sollte, im Beamtendienst zu bleiben zahle ich mich ja später dumm und dämlich und werde das ja schlecht finanzieren können.
Vorerkrankungen habe ich nicht, musste in der Grundschulzeit mal ein paar Tage im Krankenhaus verbringen, aber das war's auch. Die private Krankenversicherung scheint dann doch (zumindest während des Studiums) besser zu sein, aber sicher bin ich mir absolut nicht. Ich habe viel recherchiert und rum gefragt, alle anderen scheinen ja auch bei der privaten zu sein, aber ich habe irgendwie total Bedenken... Vielleicht kennt sich ja der ein oder andere hier aus oder ist selbst Beamtenanwärter und kann mir da weiterhelfen. ich bedanke mich im voraus herzlich für alle Antworten. :) LG
3 Antworten
Beamte und Beamtenanwärter erhalten (ledig, ohne Kind) im Krankheitsfall 50% staatliche Beihilfe zu den Kosten. Über die anderen 50% schließt man eine Privatversicherung ab. Dazu übernimmt der Arbeitgeber aber keinen Anteil.
Am besten schließt man die Privatversicherung mit einem Zusatztarif (Beihilfeersatztarif) ab, der z.B. Chefarztbehandlung im Krankenhaus, Krankenhaustagegeld und Laborleistungen bei Zahnbehandlungen abdeckt.
Bei der gleichen Gesellschaft würde ich auch die private Pflegepflichtversicherung + Zusatztarif abschließen.
Vorschlag: Du erkundigst dich bei bereits tätigen Beamten, mit welcher Versicherung sie die besten Erfahrungen gemacht haben.
Mit dem Fall, das Studium nicht zu schaffen, würde ich nicht planen. Aber vorsichtshalber kannst du dich ja vor Abschluss bei der Versicherung erkundigen, was dann zu tun ist.
....vielen Dank für den Stern!
Vielen herzlichen Dank, die Antwort war sehr hilfreich! habe heute viel herum telefoniert und kann morgen meinen Antrag stellen :-)
Sollte es nicht zu einer Verbeamtung kommen, du eine Beschäftigung in der freien Wirtschaft oder einer Behörde als Beschäftigter aufnimmst, dann bist zu verpflichtet, dich gesetzlich krankenzuversichern.
Es sei denn, du verdienst dort dann direkt über der Beitragsbemessungsgrenze (was relativ unwahrscheinlich ist), dann müsstest du in der PKV bleiben und dich dort vollversichern.
Wenn du das nicht schaffst, dann darfst du nicht in der PKV bleiben. Du MUSST zurück in die GKV.
Lass dir das mal richtig erklären: https://info-beihilfe.de/start-ins-referendariat/