Unterfunktion der Schilddrüse - Welche Symptome hattet ihr? Welche sind normal? Kommen sie von was anderem?

Hallo,

das wird ein etwas längerer Post - ich möchte gerne einfach einmal alles zusammenfassen und falls jemand sich die Mühe macht, und das alles liest (danke an diesem Punkt schonmal), vielleicht Leidensgenossen finden bzw. vor meinen weiteren Arztterminen schon ein paar Antworten bekommen.

Ich habe seit ungefähr 10 Monaten immer wieder gesundheitliche Beschwerden, bin von Arzt zu Arzt gelaufen und wurde im Prinzip nie ernst genommen. Es hat alles angefangen mit schlimmen Kopfschmerzen (habe ich öfter mit zu tun, deswegen war das am Anfang irgendwie noch erträglich) - welche irgendwann angefangen haben in den Nacken und in Richtung Zähne zu ziehen. Dazu kam Gewichtszunahme, welche ich zunächst auf Examensstress geschoben habe - allerdings habe ich, wenn ich jetzt drüber nachdenke, nicht wirklich was an meinen Essgewohnheiten geändert. Im Gegenteil, seit ich so viel zugenommen habe, achte ich eher noch darauf, was und wann ich etwas esse.

Erste Anlaufstelle für die Schmerzen war für mich der Hausarzt, der, ohne große Untersuchungen durchzuführen es auf Migräne geschoben hat und nebenbei noch meinte, ich solle abnehmen (Ich bin nicht massiv übergewichtig und mich auf sowas zu reduzieren und meine anderen Beschwerden komplett zu ignorieren finde ich unter aller Sau).

Zweite Anlaufstelle war Zahnarzt, wurde geröngt und die Schmerzen würden von den Weisheitszähnen kommen - Termin gemacht, damit Sie rauskommen, Beschwerden haben leider nicht aufgehört.

Teilweise kamen Schmerzen (eine Art Druck?) im Brustbeinbereich dazu, das war in einer Woche so schlimm, dass ich zwei Tage nicht schlafen konnte und dann in die Notaufnahme bin - EKG gemacht, alles in Ordnung, wird wohl Stress ein wurde mir gesagt - ich solle Beruhigungstabletten nehmen. Habe ich nicht getan, bin am nächsten Tag zu einem anderen Arzt, dieser hat mir entzündungshemmende Tabletten verschrieben und mich eingerenkt, dann war es für Monate weg. Was genau es war, no idea.

Mittlerweile war ich an einem Punkt, wo ich mindestens zwei Tage in der Woche diese Kopf/Nacken/Zahnschmerzen hatte. Ich habe teilweise 6 Ibus/Voltaren am Tag genommen, damit ich arbeiten konnte.

Bin zum Orthopäden - Halswirbelsäule geröngt - alles in Ordnung. Muskeln was verspannt. Physio verschrieben bekommen.

Es traten zu dem Zeitpunkt immer mehr Symptome auf: mein Bauch ist konstant aufgebläht, die Schmerzen in der Brust treten wieder auf, ich bin extrem empfindlich was Druck angeht (va im Brustbeinbereich, wenn man leicht drückt tut es echt weh), ich kriege manchmal Halsweh, Schwitze, bin müde, antriebslos, Stimmungsschwankungen, habe Schmerzen in den Beinen wenn ich normal gehe, als hätte ich einen Marathon hingelegt.

Physio läuft gut, Muskeln sind verspannt aber Schmerzen habe ich immernoch. Zahnarzt hat zwischendrin noch geprüft, ob ich vielleicht meine Zähne zusammenpresse - tue ich nicht. Schiene wurde angefertigt und sieht immernoch aus wie neu, obwohl ich sie regelmäßig trage.

Ich erwähne bei (weiter unten)

Gesundheit, Arzt, Hashimoto, Schilddrüse, Symptome, Diagnostik
L-Thyroxin schon bei TSH Wert von 4,71?

Hallo zusammen, ich bin 20 Jahre alt und bei mir wurde eine Schilddrüsenunterfunktion festgestellt, nach einem neulich erstellten Blutbild. Jetzt wurde mir L-Thyroxin verschrieben, erst 25er Tabletten, dann auf 50 hoch.

Nun habe ich von vielen Nebenwirkungen bei Überbehandlung gelesen, die mir Sorgen bereiten. Unter anderem habe ich auch gehört, dass man diese Tabletten für immer nehmen müsste, würde man damit erst anfangen. Mein fT3 Wert liegt bei 3,05 und mein fT4 Wert bei 1,10. Hinzu kommt, dass bei mir der Vitamin D total Wert unterdurchschnittlich ist (bei 15,7), wobei die Blutwerte normal sind (D 1,25 bei 57). Dazu muss ich sagen, dass ich mich im letzten halben Jahr besonders wenig draußen aufhielt und kein Sport machte. Mir wurde ein paar Tage nach einer starken Impfreaktion mit Fieber und Schüttelfrost Blut abgenommen, falls das einen Unterschied macht. Mein Schlafrythmus war das letzte halbe Jahr auch nicht gut (oft zu wenig Schlaf durch Uni), es bessert sich aber in letzter Zeit.

Trotz leichter Unterfunktion muss ich sagen, dass ich nie Symptome festgestellt habe. Meine Ernährung war auch nicht gut, welche ich momentan Umstelle (Folsäure weicht minimal ab, mir wurde gesagt ich kann das mit Vitaminsaft ausgleichen).

Kann sich ein Wert von 4,71 auch von alleine zurückbilden, wenn konsequent auf Vitamin D, Calcium und grundsätzliche Ernährung geachtet wird? 

Medikamente, Blutwerte, Schilddrüse, L-Thyroxin
Verschieblicher Knoten am Hals wie dringend zum Arzt?

Hallo zusammen, ich bin männlich, 30 Jahre alt.

Letzte Woche habe ich einen Knoten an meinem Hals entdeckt. Ich weiß nicht, wie lange ich ihn schon habe, aber er hat sich in dieser Woche nicht merklich verändert. Man kann ihn mit den Fingerspitzen fühlen, aber nicht sehen. Er ist an der linken Seite meines Halses, unmittebar vor dem dicken Muskel am Hals, wo auch die Halsschlagader liegt, in etwa 4 cm vom Unterkiefer.

Er fühlt sich ganz glatt an, keine Hubbel oder so, ist in etwa 1-2 cm groß (ich würde sagen nicht perfekt rund sondern etwas flach, in der Form in etwa mandelmäßig nur kleiner, ganz klar abzugrenzen und schmerzt nicht.

Ich glaube er ist ziemlich fest, aber ganz sicher bin ich nicht, weil man ihn nicht so recht zu fassen bekommt - er flutscht total leicht zwischen Haut und Untergrund weg. Aber der Knoten ist definitiv nicht weich, fühlt sich recht fest an

Ich kann ihn nur ertasten, wenn ich gerade sitze oder mich beuge, wenn ich auf dem Rücken liege nicht - ich glaube, er rutscht dann unter den Muskel.

Ansonsten habe ich keine Symptome und bin fit, fühle mich wie immer. Manchmal habe ich Sodbrennen - aber das habe ich schon seit vielen Jahren hin und wieder. Vor 5 Jahren hatte ich eine Gastroskopie ohne jegliche Auffälligkeiten ausser einem leichten Reflux. Dieses Symptom sollte also in keinem Zusammenhang stehen. Rauchen tu ich auch nicht, trinken sehr sehr selten und wenig.

Ich habe auch nicht abgenommen - tatsächlich habe ich in den letzten 6 Monaten 3-4 kg zugenommen, weil ich mich wg. Corona nicht ins Fitnessstudio traue und stattdessen gelegentlich laufen gehe.

Ich habe in 3 Wochen einen Termin bei meinem Arzt für ein CheckUp. Vorverlegen geht nicht, wg. Urlauben – hab schon gefragt.

Jetzt frage ich mich, ob ich warten und soll bis ich sowieso bei meinem Hausarzt bin, oder ob ich mir irgendeinen Arzt suchen soll, der sich das kurzfristig anschauen kann?

Hals, Krebs, Lymphknoten, Schilddrüse, Tumor, zyste, Knoten, Lipom
Können sich nach Absetzen der Pille die Schilddrüsenwerte verändern?

2010 wurde meine Schilddrüse wegen Krebs nach 2 Op's entfernt. Nach 2 Radiojodtherapien wurde ich langsam auf 150 L-thyroxin eingestellt. Da es mir vor der hohen Dosis recht bescheiden ging und kaum mein Alltag mit 2 Kleinkindern bewältigen konnte, war ich zu frieden mit den leichten Überfunktionsbeschwerden. Mein supprimierter TSH steht seit dem bei 0,01. Ft4 und ft3 waren immer in der Norm. Mein Gewicht ging dabei paar Kilo nach oben, konnte es aber mit viel Sport wenigstens halten. Alles war bis Mitte 2017 gut, dann habe ich allerdings wegen einigen Beschwerden die Pille absetzen müssen und nach paar Wochen traten extreme Überfunktions sowie Unterfunktionsbeschwerden auf. Ich habe in kurzer Zeit 6 Kilo zu genommen, ich bin ab Mittag sooo müde und schlapp dass meine Arbeit darunter leidet. Aber in der Nacht rast mein Herz so stark, das nicht an Schlaf zu denken ist. Über Nacht; Schweissausbrüche, dann wieder Kälteempfinden und und und. Meine Werte zeigten eine leichte Überfunktion mit erhöhtem ft4, ft3 in der Norm, TSH weiterhin supprimiert bei 0,01.

Mein Arzt hat mich dann von 150 L-thyroxin auf 100 umgestellt und zusätzlich Thybon 20. Aber schon nach dem ersten Tag der Einnahme kamen Beschwerden auf, wie Kopfschmerzen ähnlich einer Migräne und jeden Tag fieberte ich zwischen 38,3 bis über 39. Bin nach 10 Tagen zum Arzt, da die Symptome nicht besser wurden. Nach einigem hin und her durfte ich das Thybon absetzten und sollte L-thyroxin 125 nehmen und die Blutwerte in 3 Wochen checken lassen, dass der TSH auch weiterhin supprimiert ist.

Jetzt frage ich mich ob das Absetzten der Pille das tatsächlich beeinflusst hat? Meinen Arzt konnte ich das noch nicht fragen, da ich erst seit 2 Tagen diese Vermutung habe. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Bin dankbar für jede Info.

Lieben Gruss, Louisa

Schilddrüse, Schilddrüsenhormone

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