warum trauen viele Leute dem Hausarzt nichts zu
Die Wartezeit bei Fachärzten sind teilweise über 12 Monate. Jeder Arzt hat sein gleiches Studium zum Arzt. Warum traut man dem FACHARZT für Allgemeinmedizin nichts zu, zumal er auch Facharzt ist?
6 Antworten
Ich persönlich vertrete die Meinung, ein Hausarzt, ein Facharzt für Allgemeinmedizin oder manchmal auch für innere Medizin, hat den ganzen Körper er-/gelernt, er hat von allem eine dezente Ahnung, aber nicht das Wissen eines Spezialisten.
Er kann, meines Erachtens nach, nicht das Wissen eines Orthopäden, eines Kardiologen, eines Onkologen, oder zum Beispiel eines Rheumatolgen haben.
Er beschäftigt sich mit dem ganzen Körper, seine Patienten kommen mit allen möglichen Erkrankungen und Symptomen zu ihm.
Niemand kann sich auf alles spezialisiert haben.
Daher kann ein Hausarzt, also ein Facharzt für Allgemeinmedizin, alles ein bisschen, aber nichts so ganz richtig - er ist eben nicht auf ein Fachgebiet spezialisiert - er hat keine 5-jährige Facharztweiterbildung für Kardiologie oder Dermatologie oder Neurologie oder Radiologie oder Orthopädie oder Onkologie o.ä.
Er hat diese Fachbereiche vielleicht mal für 6 Monate, während seines Studium‘s oder seiner Kliniktätigkeit, erlernt.
Er hat gerade mal, wenn überhaupt, teilweise in diese Fachbereiche hinein geschnuppert.
Dem Hausarzt nichts zutrauen stimmt in meinem Fall übrigens nicht! Er ist eine gute Anlaufstelle für viele allgemeine, medizinische Fragen.
Das dürfte wohl damit zu tun haben, dass die meisten Menschen weniger Wissen dazu haben, wie Du. Wer weiß denn schon, wie lange ein Medizinstudent studiert, um Arzt sein zu dürfen und wie lange er für die Spezifikation noch zusätzlich an der Uni anhängt? Fast keiner.
Da aber jeder eine möglichst gute Behandlung für sich wünscht, geht er nicht den "Umweg" über den HA, sondern direkt zum Spezi, in der Hoffnung besser behandelt zu werden.
Gäbe es in DE das Hausarztmodell genauso zwingend wie hier in Bulgarien, die Facharzttermine würden längst nicht mehr so lange auf sich warten lassen. Hier in BG hat jeder seinen Termin beim FA innerhalb einer Woche, wenn er vom HA die Überweisung bekommt, - herrliche Zustände hier.
Ja, andere Länder ist es üblich, erst zum Hausarzt zu gehen.
Informationslücken bei Patienten - vermutlich.
Und das wird von Presse und Rundfunk genutzt, um den Patienten lieber längere Wartezeiten beim Facharzt zuzumuten, damit man über die Wartezeiten negativ berichten kann.
dann müsste der Hausarzt aber noch mehr in der Uni rum hängen. als er schon getan hat.
Da müsste eher der Facharzt mehr an der Uni rum hängen. Der Allgemeinmediziner hat sich in allen Bereichen zusätzlich informiert.
hausarzt ist für mich anlaufstelle nummer 1
Der Allgemeinmediziner hat aber den Vorteil, dass er im ganzen Ablauf der Krankheit auf die Organe dann schließen kann. So sind Rückenschmerzen erste Anzeichen vom Herzinfarkt. Der Orthopäde erkennt das nicht.