Anschlussheilbehandlung Orthopädie nach OP Wirbelsäule mit Pflegestufe 3 und kognitiven Funktionseinschränkungen seit Hirntumor-OP 2016 möglich?
Hallo! Bin vor 3 Wochen an den Bandscheiben operiert worden und am 15.10.24 entlassen worden. Nun habe ich von der Krankenkasse Bescheid bekommen, dass sie mich zu einer stationären geriatrischen Rehamaßnahme angemeldet hat. Eine "normale" Reha wäre bei meinem Pflegegrad und den Einschränkungen nicht möglich.
Muss ich das so hinnehmen oder kann ich Widerspruch einlegen und falls jamit welcher Begründung? Ehrlich gesagt möchte ich im Alter von 60 Jahren nicht in die Abteilung der noch älteren und bedürftigen Menschen "abgeschoben" werden.
Klar, ich habe diverse Einschränkungen nach der Hirn-Tumor OP zurückbehalten und erhalte zuhause Unterstützung durch meinen Mann und meine Tochter. Bin aber immer noch fähig, wenn auch unter Schwierigkeiten und mit Hilfsmitteln, einigermaßen zurechtzukommen, wenn ich alleine zuhause bin. Dauert halt alles ein wenig länger. Aber ist das nicht auch so bei Frischoperierten, die nach Entlassung in die Anschlussheilbehandlung gehen, haben doch oftmals auch entsprechende Einschränkungen und brauchen Hilfe. Wo liegt bei denen denn dann der Unterschied zu mir? Außerdem stellen die geschulten Therapeuten doch für jeden Einzelnen ein passendes individuelles Therapieprogramm zusammen.
Ich würde gerne an einer "normalen" Reha teilnehmen, es doch zumindest versuchen. Falls es gar nicht klappen würde, müsste ich halt abbrechen.
Über Tipps und Infos würde ich mich wirklich sehr freuen. Vielleicht sollte ich mich auch an den VdK wenden?
Vielen Dank schon jetzt!
Liebe Grüße
Sonja Meinen
3 Antworten
Hallo Sonja,
ich kann deine Bedenken vollkommen verstehen. Du bist erst 60 Jahre (mein Alter)und würde ich in deiner Lage sein, auch nicht gerade begeistert, sich in eine stationäre geriatrische Reha zu begeben. Ist es dasselbe KH, wo du operiert worden bist? Oder ist das eine normale Rehaklinik, wo eben geriatrische Fälle mit behandelt werden? Meine Mutter, 2017 verstorben, war in den letzten Wochen ihres Lebens 3 Wochen auf einer geriatrischen Station im KH und ich war von diesem Aufenthalt dort nicht begeistert. Ich finde du solltest mit der KK sprechen, sage das du einiges, trotz Pflegegrad, alleine erledigen kannst, nur dauert es eben etwas länger.....ich kann mir schon vorstellen, das du bei einer normalen Reha schon wieder soweit fit sein musst, weil eben diese Hilfe, die du eventuell benötigst, nicht machbar ist. Aber von vornherein, ohne dein Recht auf Mitsprache und nur vom Pflegegrad auszugehen, eine normale Reha zu verweigern, finde ich nicht gut. VDK wäre eine Alternative oder deine behandelnden Ärzte? Wer hat für dich das eingereicht, der Sozialdienst vom Krankenhaus?
Liebe Grüße und 🍀🍀🍀das du erfolgreich eine normale Reha in Anspruch nehmen kannst🍀🍀🍀
Also die Reaktion des Mitarbeiters vom Sozialdienst kann ich nicht nachvollziehen. Nur weil du EM Rente beziehst, einen Pflegegrad hast, sollst du nach einer Bandscheiben OP!! keine Reha beanspruchen?? Das darf ja wohl nicht wahr sein, soll sich der Pflegegrad etwa noch erhöhen? Deine ohnehin eingeschränkte Lebensqualität noch weiter sinken???
Also meiner Meinung nach hast du mindestens 3 Wochen Zeit Widerspruch zu erheben, wenn nicht sogar 4 Wochen. Eigentlich bzw. normaler Weise müsste diese Frist im Schreiben der KK ausgewiesen werden. Ist es das nicht, dann dürfte es meiner Auffassung nach, keine Frist geben und demzufolge musst du auch keine einhalten. Hast du schon einen konkreten Termin für den Antritt der Reha? Meist muss man eh einige Wochen zu Hause bleiben, ehe es zur Reha geht....gerade bei Op's an der Wirbelsäule.
VDK ist gut, sie werden dir ganz bestimmt helfen. Aber übereile jetzt nichts.....klar das du dir Gedanken machst, am liebsten jetzt schon eine konkrete Antwort, Lösung für das Problem.....das Kopfkino hat Hochkonjunktur. Die Reha ersatzlos streichen, weiß nicht, würde ich nicht machen. Vielleicht ergibt sich ja noch eine andere Möglichkeit mit der auch du leben könntest.....und im Fall der Fälle hast du immer das Recht, die Reha abzubrechen, du bist nicht verpflichtet es auf Biegen und Brechen durchzuziehen, sei es eine normale oder geriatrische Reha....ob sie einen 30jährigen auch zu einer geriatrischen Reha schicken??
Liebe Grüße
Wenn du möchtest, kannst du gerne nocheinmal schreiben, was bei den Telefonaten raus gekommen ist🍀🍀🍀
Hallo Sonja, ich habe den Verdacht, daß das KH gar keine Anschlussheilbehandlung (Beginn spätestens bis 2 Wochen nach Entlassung und diese werden recht zeitnah bewilligt)beantragt hat, sondern eine (med.)Reha? Ist das möglich?
Nachtrag: das du einiges alleine machen kannst, es aber länger dauert, würde ich vielleicht doch nicht ansprechen. Denn möglicherweise greift eins ins andere und sie kürzen den Pflegegrad und/oder die EM Rente. "Sie kann ja doch noch einiges...." Aber ich glaube zu meinen, das durch das neue Pflegegesetz nun die Erkrankung im Vordergrund steht und nicht der eigentliche Hilfebedarf minutiös. Das habe ich alles mit meinen Eltern durch, mein Vater, körperlich fit, aber dement bei meiner Mutter das Gegenteil und habe sie beide über 10 Jahre gepflegt bis zu ihrem Tod. Ich habe es gerne gemacht, trotzdem möchte ich diese Zeit nicht wieder haben ....weil ich mich trotz Unterstützung vom Pflegedienst oft alleine gelassen gefühlt habe mit allem...und daran kann ich mich noch besonders erinnern, meine Mutter einfach ins Pflegeheim verlegt (ohne unser Wissen und sie war ganz gewiss zu Hause)mit der Folge, daß das Pflegegeld zeitnah eingestellt wurde ...
Vorab: Meine größte Hochachtung, dass du dich um deine Eltern gekümmert hast!!! Das ist mit keinem Geld zu bezahlen und ich bin sicher, dass sie es dir gedankt haben, auch wenn sie es evtl. nicht gezeigt haben.
Ich habe mich heute telef. an die KK gewendet und beschrieben, warum ich mit dem „Angebot“ nicht zufrieden bin. Dort fragte man, ob ich alleine zurechtkommen würde. Das habe ich bejaht, aber nur wenn ich meine Hilfsmittel zur Verfügung habe wie Rollator, Duschsitz und Haltegriff in Dusche und beim WC, Strumpf- und auch Schuhanzieher. Anziehen dauert zwar sehr lange, schaffe ich zur Not aber alleine. Das Gleiche gilt für Hygiene am Waschbecken. Duschen schaffe ich nicht alleine, aber da würden mich dann mein Mann und Tochter alle 2 Tage unterstützen. Was zu gefährlich wäre und ich entsprechend gar nicht mehr mache, ist kochen, und das muss ich in Reha ja nicht. Da ich halt nicht die Schnellste bin, würde ich aufgrund meines Anwendungsplans immer im Vorfeld die Strecke abgehen, um a) zu wissen wo ich hin muss und um b) meine persönliche Streckenzeit festzustellen. Klar, werde ich nicht alle Anwendungen machen können, aber extrem steif bin ich nicht, denn nicht nur, dass ich im Hause ständig unterwegs bin und das für diese kurzen Wege meist ohne Rollator, mache ich seit 8 Jahren 2 x wöchentlich KG, damit mein Körper nicht nich mehr abbaut. Zudem fahre ich fast täglich 5-10 km mit meinem Dreirad und bin stolz, dass ich diese wenigen km schaffe. Ach ja, um mein Hirn seit der Tumor-OP zu fördern, mache ich täglich Hirnleistungsjogging an einem speziellen Computerprogramm und auch Sudoko mittlere Schwere spiele ich oft sowie auch öfter Memory mit meiner Enkelin. Du siehst also, trotz der vielen Einschränkungen gebe ich mich noch nicht geschlagen und versuche wirklich Vieles um nicht „zu verkümmern und noch mehr zu verblöden“. Deshalb ist mir die Reha ja auch so wichtig. Klar klappt zuhause größtenteils alles gut, denn ich habe ja jeden Tag die Unterstützung meines Mannes und meiner Tochter. Doch ich denke, ich könnte es auch, zwar nicht problemlos, in der Reha schaffen. Mit Duschen ja schon geschrieben und meine Tabletten würde mir meine Tochter auch in die täglichen Schieber legen und mitgeben. Bekleidung entsprechend auch tauschen.
Was die EU Rente angeht: die wurde unbefristet genehmigt bis Beginn Altersrente. Die erhaltene Pflegestufe wurde nicht aufgrund othopädischer Probleme festgesetzt sondern wurde aufgrund meiner Einschränkungen wegen der Hirntumor-OP genehmigt. Meiner Meinung nach hat das Eine mit dem Anderen nichts zu tun.
Also Mann und Tochter würden mir bei alltäglichen Sachen auch in der Reha helfen.
Die Mitarbeiterin der KK meinte zwar, dass sie mich verstehen würde, aber in erster Linie nach Aktenlage entschieden wird. Von daher bleibt die Anmeldung in der geriatrischen AHB erstmal bestehen, sie wird die Unterlagen aber zusätzlich zur Bückeburg-Klinik in Bad Eilsen senden mit der Frage ob die mich nehmen würden. Für die Nichteinhaltung der 6 Wochen gibt es daher ja eine Begründung und dürfte kein Problem sein.
Ich werde mir Montag auf jeden Fall noch einen Termin beim VdK geben lassen, vielleicht haben die ja noch andere Ideen…
So, jetzt habe ich dich aber genug zugetextet, aber mir tat das gerade sehr gut.
Fühl dich in Gedanken gaaanz lieb gedrückt von mir.
Sonja
Ambulante Reha wäre in ca. 100 km Entfernung, also Fahrtzeit pro Strecke mind. 1,5 Std. Also bei 3 Std. Hin- und Rückfahrt doch schon ganz schön anstrengend. Da ich nicht fahren darf, bräuchte ich zudem einen Fahrer und der/die Arme müsste dann jeden Tag 400 km fahren gesamt also etwa 6 Std. Den ganzen Tag da auf mich warten möchte ich auch Niemanden zumuten.
Ob ich Taxischein bekommen würde, weiß ich bei der Entfernung nicht.
Liebe Sonja,
vorweg, was mich aufregt, nach Aktenlage wird entschieden!!!!der Mensch selber zählt nicht, seine Bedürfnisse, aber die KK weiß ja was für einen am besten ist ohne den Patienten zu sehen, anzuhören.....nur die Akte zählt und "gesund" wirst du auf jeden Fallಠ︵ಠ
Das mit dem Pflegegrad und der Rente, da wollte ich dir keine Angst machen, aber manchmal kann man gar nicht so dumm denken, wie es kommt....wenn dein Mann und deine Tochter dich bei der Reha unterstützen, dann sollte es eigentlich kein Problem sein und die Anwendungen werden ja individuell gestaltet. Meist findet schon am ersten Tag eine ärztliche Untersuchung statt, die Klinikbefunde werden eingesehen und erst daraufhin der Therapieplan erstellt. Die ersten Tage sollst du auch erstmal ankommen und wirst nicht gleich vollgepumpt mit Termine.Wenn du nicht alles schaffst zeitmäßig, dann ist es eben so...dann kommst du eben etwas später. Was die Medikamente betrifft, die hat mein Mann von der Klinik gestellt bekommen.
Bewundernswert wie du alles meisterst, nie den Mut verlierst und Tag für Tag kämpfst und natürlich die Unterstützung durch deine Familie.....ich weiß nicht, ob ich es könnte. Es bleibt einem ja nichts anderes übrig....... leider wird es dir nicht gerade leicht gemacht.
Danke für deine lieben Worte wegen der Pflege meiner Eltern.❤️leider musste ich mir auch Vorwürfe anhören, ich sollte lieber arbeiten usw., als mich um meine Eltern zu kümmern.....naja zumindest seit 2018 arbeite ich wieder und wenn ich Glück habe, dann darf ich in 7Jahren in Rente gehen und hoffe, das ich bis dahin auch meinen Job behalten darf.
Liebe Grüße 。◕‿◕。
Für eine ambulante Reha ist es einfach zu weit, das ist für dich nur Stress pur. Das ist absolut keine Alternative .....
Leute, die sich in der Art äußern, sind verständnislos und alles andere wie Freunde. Wahrscheinlich kennen sie Krankheit weder bei sich noch bei ihren Liebsten. Oh, wie ich die „wahren“ Freunde in wahrsten Sinne des Wortes selbst kennengelernt habe! Angefangen mit denen, die sich nach der Hirntumor-OP nie wieder gemeldet haben. Waren wohl der Meinung, dass Sonja jetzt eine richtige Macke hat (wer hat die nicht?😅). Auch langjährige (ich dachte) Freunde, die sich zurückgezogen haben, da ich mit ihnen nicht mehr feiern/Party machen kann.
Ja, mein Leben hat sich vor 8 Jahren komplett geändert und es ist für mich nicht leicht damit zurechtzukommen. Ich versuche alles so gut es geht zu meistern, aber zeitweise gehören Heulphasen auch dazu.
In solchen Zeiten trennt sich die Spreu vom Weizen....ich verstehe nicht, das man durch eine Krankheit ein anderer Mensch sein soll! Gerade in diesen Zeiten braucht man Freunde(wahre Freunde)und auch die eigene Familie, die dir zum Glück hilfreich zur Seite steht..... nachvollziehen/verstehen können es diejenigen erst, wenn sie selber in so einer Situation sind und es kann jeden treffen, egal ob jung oder alt....davor ist niemand gefeit. Das sich dein Leben vor 8 Jahren komplett auf den Kopf gestellt hat, ist total nachvollziehbar und verständlich. Trotzdem hast du es bisher gut gemeistert, das kann nicht jeder..... da kannst du stolz sein👍❤️ und vor allem du musst dich für deine Erkrankung nicht entschuldigen, vor niemanden....du hast es dir dieses Leben in den letzten Jahren ganz gewiss nicht ausgesucht!
Liebe Grüße, ❤️Danke für deine lieben Worte ❤️
Telefonieren war für mich gefühlt ein Chaos. Nach 25 Minuten Warteschleife endlich Mitarbeiterin KK erreicht, der ich meine Ansichten und Wünsche mitgeteilt habe. Die Mitarbeiterin konnte mich teilweise verstehen. Sind nun so verblieben, dass die Anmeldung Geriatrie erstmal bestehen bleibt. Parallelel wollte sie Anfrage bei der Bückeberg Klinik wg. „normaler“ Orthopädie-Reha stellen. Dort werden meine Gesundheitsunterlagen dann geprüft werden und die KK erhält dann Ablehnung oder Terminvorschlag, was sie mir dann mitteilen wird. Wie lange das dauert konnte sie nicht sagen, zumal meine Krankenakte nicht dünn ist.
Gespräch gerade „verdaut“, rief die geriatrische Reha. Der hatte ich letzte Woche nach erfolgloser Erreichbarkeit Mail gesendet mit der Bitte um Anruf. Ich konnte nicht glauben, dass die Mitarbeiterin keinerlei Anmeldung der KK finden konnte. Dabei habe ich doch Schreiben von KK erhalten mit dem Vermerk, dass sie mich angemeldet haben! Die Mitarbeiterin hat alles durchsucht und nichts gefunden. Meinte, das kann vlt. daran liegen, dass sie mich abgelehnt haben. Ich solle doch nochmal bei der KK anrufen. Puuuh!
Also wieder bei KK angerufen und nach langer Wartezeit zum Glück noch am Freitagnachmittag die Reha-Abteilung erreicht. Die Mitarbeiterin von heute Morgen hatte Feierabend, aber eine Kollegin konnte meine Daten aufrufen. Konnte sehen, dass die Anmeldung wirklich digital erfolgte und auch angenommen wurde. Termin konnte sie nicht sehen. Hat auch den Eintrag gesehen, dass heute Morgen noch die Anfrage an die Bückeberg Klinik digital gestellt wurde. Letzteres hörte sich ja gut an, so weiß ich, dass ich nicht nur vertröstet wurde. Die Mitarbeiterin wird derjenigen von heute Morgen Nachricht hinterlassen, dass diese sich am Montag zwecks Klärung der fehlenden Anmeldung mit der Geriatrie in Verbindung setzt. Jetzt heißt es also in beiden Fällen wieder warten auf Bescheid. Mehr kann ich im Moment nicht machen (außer den VdK aufzusuchen).
Die ganze Zeitverzögerung, die damit zusammenhängt, hat keinen Einfluss auf die spätestens 6-Wochen-Aufnahmefrist, da von mir nicht verschuldet und auch nicht vom Sozialdienst im Krankenhaus.
Für dieses ganze Hin und Her heute hat mein Kopf sich erwartungsgemäß negativ bedankt. Das war auch etwas, was mich komplett überfordert hat. Jetzt werden alle Unterlagen erstmal weggelegt, nun muss ich erstmal etwas zur Ruhe kommen. Womit ich aber nicht diesen Kontakt mit dir meine!
Falls du meinen „Roman“ heute noch lesen solltest, wünsche ich dir eine gute Nacht und schon jetzt ein angenehmes WE.
Liebe Grüße
Sonja❤️
Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, das es normale Rehakliniken nur für Menschen ohne Pflegegrad oder anderen Behinderungen gibt.....mein Mann hatte eine Knie TEP und musste auch soweit fit sein für die Reha. Die Termine dort, also die einzelnen Anwendungen waren ziemlich eng gelegt. Nicht immer, aber manchmal schon doch....aber das kann doch nicht das einzige Kriterium sein....
Wenn die Krankenkasse Dir diesen Vorschlag macht und damit die Kosten übernimmt, solltest Du dankbar annehmen.
Es sei denn, Du kannst die Kosten einer solchen Maßnahme selbst tragen.
Könnte ich die Kosten selbst tragen, bräuchte ich mir jetzt keine Gedanken machen!
Über Dankbarkeit denke ich anders. Ich habe immer ganztags gearbeitet, Überstunden waren meist täglich die Regel. Ich habe also entsprechend KK-Beiträge gezahlt.
Vor 8 Jahren machte mich eine nicht selbst verschuldete Erkrankung zum Pflegefall. Mein ganzes Leben hat sich dadurch geändert, was wirklich nicht leicht war/ist.
Nun darf ich also froh sein, dass ich als Pflegefall wenigstens noch etwas, also diese Form der Reha, bekomme???
Hallo Sonja, ich kann Deinen Unmut sehr gut nachvollziehen.
Ich würde auf jeden Fall, versuchen, Widerspruch einzulegen, ich sehe jedoch ein kleines Problem dabei, eine Anschlussheilbehandlung muss innerhalb von 6 Wochen nach OP angetreten worden sein, sonst ist es keine Anschlussheilbehandlung mehr, sondern eine medizinische Reha.
Da es sicherlich nicht zu schaffen sein wird, dies innerhalb der nächsten 3 Wochen zu erreichen, könnte die Zeit alleine ein Problem darstellen.
Da Du nicht mehr im Beruf stehst/zu stehen scheinst, ist die Krankenkasse alleine für die Kostenübernahme einer Reha, bei Dir zuständig. Solltest Du doch noch im Beruf stehen, wäre es, bei Ausübung mindestens einer Teilzeitbeschäftigung, die Rentenversicherung.
Ich würde versuchen, mit der Krankenkasse zu telefonieren und Deine Möglichkeiten zu schildern.
Danke für die Nachricht. Ich werde morgen auf jeden Fall meine KK anrufen.
Mit den 6 Wochen sehe ich auch ein Problem. Darauf habe ich aber keinen Einfluss: 11.10. OP - 14.10. Besuch vom Sozialdienst Kr.haus wg. Reha-Antrag - gestern am 30.10. erst Nachricht von KK erhalten - heute am 31.10. ist bei uns Feiertag, also kann ich mich morgen am 1.11. erst an die KK wenden und mich auch um alles Andere kümmern. Dann sind also schon 3 Wochen vergangen. Von der Rehaklinik selbst habe ich überhaupt noch keine Infos erhalten und telef. kann ich dort keinen erreichen.
Genau das war mir, zeitlich, bewusst, daher mein Tipp, bei der Krankenkasse anzurufen und alles direkt versuchen zu klären. Viel Erfolg!
Danke schön, das ist wirklich nett, ich kann wirklich jeden Tipp gebrauchen
Was mir gerade noch einfällt, ich habe selbst schon vier mal eine Anschlussheilbehandlung gemacht, ambulant in einem großen Rehazentrum hier vor Ort. Es waren Patienten zwischen 20 und 90 Jahren dabei. Von Schlaganfall Patienten, über MS Patienten, Knie und Hüft Prothesen, Wirbelsäulenoperationen, Schulteroperationen. Insbesondere die Schlaganfallpatienten waren mit Sicherheit nicht in der Lage, alles eigenständig auszuführen.
Das liest sich gut. Ich habe heute mit KK telefoniert und meine Wünsche geäußert. Nun wurde eine weitere Anfrage an eine andere Klinik gesendet bzgl. einer „normalen“ orthopädischen AHB. Bin ja mal gespannt, was dabei herauskommt.
Danke für die Nachricht und dein Verständnis.
Der Sozialdienst im Krankenhaus hat den Antrag eingereicht. Den brauche ich nicht kontaktieren, denn dessen Mitarbeiter schien nicht zu verstehen, dass ich, obwohl volle Erwerbsmind.rente, eine Reha wünsche😮.
Tja, die Ärzte im Krankenhaus anzusprechen ist wohl auch erfolglos. Meinen Hausarzt könnte ich wohl aufsuchen, aber der ist in Urlaub und ich weiß nicht, bis wann der Widerspruch bei der KK erfolgen muss.
Die Rehaklinik ist eine separate Klinik, ist also nicht im operierenden Krankenhaus.
Werde morgen mal bei meiner Krankenkasse telef. nachhaken und evtl. auch bei der angemeldeten Rehaklinik und mich evtl. auch bei anderen Rehakliniken erkundigen. Also auf jeden Fall schon den Hörer schwingen.
Als VdK—Mitglied werde ich mich auch mit diesem Verein in Verbindung setzen. Leider ist das erst am Montag möglich, da morgen geschlossen.
Also alles gesamt formuliert: in meinem Kopf herrscht ein riesengroßes Kino ohne absehbares Ende.
Sollte ich doch alles so hinnehmen und nicht mehr nachdenken oder irgendwelche Wünsche äußern? Oder die angemeldete Reha ersatzlos abmelden? Bin gerade komplett überfordert.
Seufz, seufz, seufz 😩 😩 😩