Elektronische Patientenakte ablehnen oder nicht?
Ich beschäftige mich gerade mit der E Patientenakte. Ich habe dazu ein paar Fragen:
Welche Ärzte können was einsehen?
Sind Medikation immer für alle sichtbar?
Z.B. ich habe eine Krankheit die für mich peinlich ist, z.B. Stuhlinkontinenz, Impotenz, Depressionen oder ähnliches. Jetzt bekomme ich für eine solche Krankheit ein Medikament verordnet, das einen eindeutigen Bezug zur Krankheit herstellt.
Das alles geht zwar meinen Hausarzt etwas an oder auch dem Facharzt, aber ich will vielleicht nicht das mein Zahnarzt oder Augenarzt etwas von meiner z.b Inkontinenz erfährt.
Ist es möglich diese Informationen nur den Ärzten zugänglich zu machen, denen ich das auch zugänglich machen möchte?
Ich habe im Netz gelesen, das der Medikationsplan nicht eingeschränkt werden kann und jedem Arzt zugänglich ist.
Wer weiß bescheid?
3 Antworten
Hallo,
das ist eine gute Frage. Denn selbst unter Ärzten gilt ja der Datenschutz. Zum Beispiel wenn es um Befunde geht, die der Hausarzt erhalten soll, muss eine Einwilligung vorliegen. Ich habe letzte Woche von meiner KK auch ein Schreiben erhalten. Fand das eigentlich gar nicht so schlecht, zumindest wenn es um Befunde geht, die ich dann selber einsehen kann. Ich hätte aber auch Bedenken, wenn es um Erkrankungen geht, die nun mal nicht jeder Arzt wissen muss.... vielleicht kennt sich ja jemand aus hier und kann Auskunft geben...
Liebe Grüße
ich möchte nicht stören, aber wo bekomme ich diese blöden Hut los. hab schon im Profil geschaut. finde nichts oder bin zu blöd das zu sehen oder so.
Du störst nicht, kein Problem....kann dir dazu aber keine Antwort geben. Fasching?
Im Grunde genommen kann man sich auf gar nichts verlassen.... Datenschutz hin oder her. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich widerspreche. Vor allem kommt es mir auf die Befunde an.....wenn ich nächstes Jahr ohne HA dastehe, ist wenigstens in der Elektronischen Patientenakte das gespeichert oder auch nicht, weil man eben kein HA hat..... vielleicht sollte man es auf sich zukommen lassen und dann entscheiden.
Liebe Grüße
ich werde bei jedem Arzt immer gefragt. wer die Unterlagen sehen dürfen. wie auch wer Befunde haben darf und wer nicht. sage es aber manchmal auch, das es nicht so und so sein soll. die meisten bis jetzt Akzeptieren es. aber in Hamburg wird vieles anderes gemacht.
Ärzte hier die mein Verständnis nicht Akzeptieren, war ich Patient. außer ich muss. das selbe mit KHs.
Mich stört der Hut auch. Leider weiß ich auch nicht, wie sich dieser entfernen lässt .
"Im Grunde genommen kann man sich auf gar nichts verlassen.... Datenschutz hin oder her"
Da hast Du in der Tat mit recht.
Bei meiner Krankenkasse gibt es die Möglichkeit, dem zu einem späteren Zeitpunkt doch noch zuzustimmen.
Ich denke nicht, dass das abhängig davon ist, ob man einen Hausarzt hat? Denn die Akte kann man ja jedem Arzt zur Verfügung stellen, wenn man möchte. Es hat ja auch nicht jeder einen (festen) Hausarzt.
LG
in die Akte darf nur der Behandler sehen und nur andere Ärzte mit einer Patienten Unterschrift die Akte sich holen.
das ist mein stand des wissen. kann sich aber geändert haben.
Ja, so ähnlich habe ich es auch gelesen und du kannst wohl einzelne Ärzte den Zugang verwehren, aber wie sich das verhält, wird sich erst nach der Freischaltung im Januar zeigen ....ich finde so und so das hier ein paar mehr Infos von der KK notwendig wären, als nur ein einfaches Schreiben. Es steht nichts, wie man den Zugang zur App erhält usw. .....das muss man über Google suchen. Im Grunde genommen bist du ab Mitte Januar gläsern, zumindest was deine Gesundheit bzw. Krankheit betrifft.🤔
Vielleicht ist dieser Hut davon abhängig, wieviele Beiträge man verfasst hat am/in der/im Tag/Woche/Monat? Besonders viel Beiträge= gleichbedeutend "Hut auf"🤔 ....wäre eine mögliche Erklärung.
aber in gutefrage.net hab ich kein Hut gesehen oder gefunden bei verschiedene Usern. schon komisch.
ich hab das mal ein User drüben gebeten das zu erfahren. ist aber erst wieder am Mittag da und ich weiß nicht wann ich da zu ne Antwort bekomme. er muss dann auch abwarten, auf ne Antwort.
wenn ich was weiß, sag ich es gerne euch weiter 😉
Ich habe abgelehnt und es bleibt auch dabei. Ich verlasse mich u.a. nicht auf den Datenschutz.
"Z.B. ich habe eine Krankheit die für mich peinlich ist, z.B. Stuhlinkontinenz, Impotenz, Depressionen oder ähnliches. "
Wenn es um Scham geht, dafür brauchst Du Dich nicht zu schämen. Die Leute sind in der Hinsicht professionell.
Das Problem mit psychischen Erkrankungen ist oft, dass zu schnell Beschwerden auf die Psyche geschoben werden und Untersuchungen nicht mehr gründlich genug ausfallen , man wird nicht ernst genommen. Auch wenn das sicherlich nicht auf jeden Arzt zutrifft.
"Ist es möglich diese Informationen nur den Ärzten zugänglich zu machen, denen ich das auch zugänglich machen möchte?"
Das kann man wohl selbst entscheiden.
Bezüglich der Medikation - es ist sehr sinnvoll, dass Ärzte diese kennen, denn es gibt Wechselwirkungen und Kontraindikationen, die es zu beachten gibt. Tut man das nicht, kann das richtig gesundheitlich gefährlich werden.
Wenn es um Scham geht, dafür brauchst Du Dich nicht zu schämen. Die Leute sind in der Hinsicht professionell.
Es geht nicht um Scham, sondern einzig darum, wem ich meine Gesundheitsdaten offen legen möchte und wem nicht.
Da anscheinend niemand genau weiß, was mit den Daten passiert und wer sie lesen kann, werde auch ich wiedersprechen, obwohl ich die Akte als solche eigentlich als positiv betrachte.
Aber weder im Netz, noch auf den Seiten des Gesundheitsministeriums oder der Krankenkassen ist eindeutig zu lesen, was mit meinen Daten passiert.
"Es geht nicht um Scham, sondern einzig darum, wem ich meine Gesundheitsdaten offen legen möchte und wem nicht."
Du hast geschrieben, dass es Dir peinlich ist :
"Z.B. ich habe eine Krankheit die für mich peinlich ist, z.B. Stuhlinkontinenz, Impotenz, Depressionen oder ähnliches. "
Das ist zumindest für mich mit Scham verbunden.
eigentlich ist es doch Latte wer es lesen kann. denn so hast zu Vorteile als Nachteile.
bei meine Ärzte die ich Regelmäßig hin muss, ist es mir egal. wenn was sein sollte, sag den Arzt "bitte überspringen, danke" vermutlich kommt dann die Antwort "das interessiert mich nicht, ich gucke allgemein ob was wichtiges für mich dabei ist." mein Psychiater würde sich erfreuen das zu lesen, wie es mir geht und so. auch Behandlungen und so. wenn ihn was sorge macht, werde ich gleich angesprochen.
ich würde das bei den Ärzten es abklären was auf die Karte kommt und was nicht.
Nicht wenige Ärzte holen auch ohne Einwilligung Befunde ein , auch bei der Krankenkasse. Darauf kann man sich nicht verlassen.