Wer kann mir daweiterhelfen?.Bei mir soll eine Korrekturspondlodese gemacht werden

2 Antworten

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Hallo Robin,

Diskret fortschreitender links intra bis extraforaminal reichender Bandscheibenvorfall im Segment LWK5*SWK1 mit Stenose des linken Neuroforamens und breitbasiger Affektion (Einwirkung) der Nervenwurzel L5 links. Des weiteren konstanter kleiner rechts intraforaminal betonter Bandscheibenvorfall im Segment LWK4/5 mit breitbasiger Affektion der Nervenwurzel L4 rechts

Die Illosakralfugen (Illosakralgelenk was höllische Schmerzen verursachen kann) kommen bds. ohne Anhalt für einen floriden (voranschreitente vollständigen Symptomausprägung) sakkroilleitischen....(Die Sakroiliitis ist eine entzündliche Veränderung der Lendenwirbelsäule ....) ach ja und die Fassettengelenke degenerativ...dazu fast alle degenerativen Veränderungen der Wirbelsäule.. Spondylose und Osteochondrose sowie Spondylarthose. (Das sind bedingt natürlich durch die Bandscheibenvorfälle Deine eigentlichen Probleme)

Hier kannst Du einmal nachlesen um was es geht http://www.erler-klinik.de/hauptnavigation/fachkliniken/wirbelsaeulentherapie/leistungen/korrekturspondylodese/ Der Arzt schreibt im Bereich der Lendenwirbelsäule in deutlicher linkskonvexer skoliotischer Fehlstellung.

Es ist schwierig wen Du so eine OP machen lässt könnten Deine Schmerzen schon deutlich geringer. Vor raus gesetzt Du hast nicht schon chronische Schmerzen also nimmst schon länger Schmerzmittel. Wenn man so eine OP durchführt heißt das auch eine gewisse Bewegungseinschränkung in dem Bereich.

Ich kann Dir nur raten schau Dir den Link einmal genau an - sprich mit dem behandelnden Arzt und frage ihn was Dich beschäftigt meinetwegen schreibe Dir die Fragen vorher auf. Man kann Dir natürlich raten lasse die OP machen. Die Alternative starke Schmerzmittel die nicht immer helfen bzw. immer weniger helfen ist auch nicht so gut...

Aber Du mußt den Rest Deines Lebens damit klar kommen!

Nun ich könnte Dir Den Rest des Beitrages Morgen Abend noch übersetzen aber Heute bin ich KO (es wäre mitunter nicht schlecht wenn man einen Absatz macht wenn man etwas schreibt so ist das lesen nicht ganz so....!!!)

VG Stephan


Robin114 
Beitragsersteller
 05.11.2013, 08:52

Hallo, ein wenig verspätet, aber dein Bericht war sehr hilfreich. Danke nochmal. Würde mich jetzt sehr feuen wenn wenn du mir bitte den Rest auch übersetzten könnstet. Vielen Dank im vorraus

VG Robby

Hallo Robin,

kein Doc. wird Dir garantieren, dass es Dir durch die OP hinterher besser geht. Ich hatte im Laufe meiner Berufsjahre viele Pat. die nach div. "Korrekturen" die gleichen, - oder gar schlimmere, oder zumindest andere Schmerzen hatten. Erst wenn die Schmerzen für Dich unerträglich werden und durch eine im schlimmsten Fall erfolglose OP nicht schlimmer werden können, solltest Du Dich operieren lassen. Bis dahin ist natürlich eine gute ärztliche, schmerztherapeutische Begleitung unerlässlich. Wenn der Schmerztherapeut erkennt, dass die Nebenwirkungen der Schmerztherapie bedenklicher sind als die Risiken einer OP, wird er Dir die OP nahelegen.

In Deiner Beschreibung der Veränderungen ist mir eines besonders in Auge gesprungen: ......."deutlicher linkskonvexer skoliotischer Fehlstellung". Linkskonvex bedeutet, dass das re. Bein zu lang steht, oder eine Luxation mit Blockade im ISG vorliegt. Hast Du es mal versucht das linke Bein soweit zu "verängern", dass diese Skoliose beseitigt wird? Würde dies gelingen, wäre schon sehr viel für die WS verdient. Stell Dich doch mal testweise mit dem li. Fuß auf ein dünnes Holzbrett / Buch oder ähnliches und lass Deine WS von einer 2. Person beobachten, ob und wieviel die Skoliose dann weniger ist. Leg solange ein weiteres Brettchen unter das li. Bein, bis die WS gerade aussieht. Dann miss die erforderliche Dicke der notwendigen Erhöhung. Nimm ein Paar Schuhe aus dem Regal, das Du eh kaum noch benutzt hast und um das es nicht schade ist, falls der folgende Versuch misslingt:

Mit dem li. Schuh geh zum Schuhmacher und lass die Sohle und den Absatz um 5mm erhöhen, also eine zusätzliche Sohle drunterpappen. Geh dann ca. eine Woche lang zum Eingewöhnen damit, dann wieder hin zum Schuhmacher und lass die nächste Sohle drunterkleben. Wieder damit laufen und dann wieder zum Schuhmacher, usw., solange halt, bis die zuvor gemessene notwendige Differenz erreicht ist. Der Rücken könnte sich durch die jeweilige Erhöhung "melden", aber das ist meist nur kurzfristig, denn in aller Regel ist es die Muskulatur die sich bei der Umstellung bemerkbar macht. Geh zwischen den Schuhmacherbesuchen so lange auf der neuen Höhe, bis die Muskeln die jeweilige Umstellung "verdaut" haben. Ich kenne sehr viele Fälle, bei denen dieser komplette Ausgleich einer Skoliose sehr viel Erfolg gebracht haben. Viele Orthopäden verordnen nur so lächerlich dünne Einlagen für die kurze Seite, obwohl sie genau wissen sollten, das diese Massnahme völlig unzureichend ist. Daher habe ich immer Eigeninitiative empfohlen, die vielen meiner Patienten sehr gut geholfen hat. Im Erfolgsfall konfrontiere den Arzt mit dem Ergebnis, er darf Dir pro Quartal für 2 Paar Schuhe diese erforderliche Schuhsohlenerhöhung verordnen, ich kenne das durch meine Mutter, die das auch jahrelang verordnet bekam. LG und viel Erfolg, Winherby


StephanZehnt  21.10.2013, 10:15

Sorry aber ich fürchte wenn der Arzt schreibt

bei ausgeprägter linksseitiger Skoilose.

http://www.skoliose-op.info/skoliose_bilder.html

Also der eigentlichen Ursache dieser ganzen Probleme, dann glaube ich kaum das dies durch 5mm Sohle behoben werden kann!

Hier sind einmal solche ausgeprägten Skoliosen auch wenn die Bilder zum größten Teil eine Skoliose im Bereich der Brustwirbelsäule zeigen. Aber z.B. Geobri hat so eine Skoliose im Lendenwirbelbereich ...

Winherby  21.10.2013, 10:36
@StephanZehnt

@stephan

Hallo Stephan, bitte richtig lesen. Ich schrieb, dass er mit 5mm beginnen und sich dran gewöhnen soll. Dann soll er die nächsten 5mm drunterkleben lassen. Das macht dann schon 10 mm!. Nach dem Gewöhnen an diese Höhe die nächsten 5 mm, macht bereits 1,5 cm ! Usw, usw, bis er die zuvor ermittelte Höhe erreicht hat.. Wenn er beim Messen der nötigen Ausgleichshöhe 5 cm ermitteln würde, müsste er also 10 mal zum Schuhmacher. Dieses schrittchenweise Erhöhen ist nötig, damit die ganzen Bewegungsstrukturen der WS, insbesondere die Muskulatur, sich anpassen können.

Und danke für den Link. Die Bilder brauch ich mir aber nicht anzuschauen, denn nach über 40 Berufsjahren als Physiotherapeut weiss ich wie Skoliosen aussehen.