Wie lange ist man nach Schulter-OP arbeitsunfähig?
Läsion: Slap2,Pulley,Subscapularis,Supraspinatus,Teilruptur u Tendinitis lange Bizepsehne, ACG-Arthrose, Impingement.,Snyder AI. Mini-Open. Mein Arzt sagte mir Minimum 4-6 Monate bei Bürotätigkeit? Leider erhalte ich wenn ich zurück komme einen Änderungsvertrag mit weniger Gehalt und körperlicher Tätigkeit. Wer hat Erfahrungswerte?
2 Antworten
Dein Arzt hat Recht, das dauert gerne bis zu sechs Monaten. Wenn Du eine gute Reha bekommst, diesmal in der passenden R.-Klinik, könnte es vielleicht schneller gehen.
Genaue Zeiträume kann mann nie sagen, es kommt halt sehr auf das Können des operierenden Orthopäden an, auf den Zustand des Schulter-/Armgelenkes vor der OP, auf Dein "Heilfleisch", auch auf die Qualität der Physiotherapeuten, in deren Hände Du danach fällst und und zu guter Letzt auch auf Deinen wohl dosierten Trainingsfleiss. Bedenke dabei: Zuviel und zuwing, ist ein Ding.
Wie jetzt, wenn Du wieder arbeiten gehen kannst, dann musst Du vom Schreibtisch weg in eine Abtlg. mit körperlicher Arbeit? Und das für weniger Geld? Wenn Du den Änderungsvertrag nicht unterschreibst, dann stehst Du auf der Straße? Ist das rechtens? Was sagt die Gewerkschaft dazu? Warst Du schon beim Arbeitsamt zwecks entsp. Beratung?
Denn diese Maßnahme passt ja weder zum aktuellen Schultergelenksproblem, noch zum vorherigen HWS-Problem, das ja sicher auch nicht ausgestanden ist.
Lass Dich in der Reha vom Sozialdienst gut ausführlich beraten, welche berufl. Perspektiven für Dich alternativ in Frage kommen. VG
Nicht vielleicht, sondern jetzt direkt mit der Suche beginnen. Je nach Region laufen einem die Arbeitsplätze nicht nach, daher früh beginnen umzudisponieren. Viel Glück dabei und alles Gute, Winherby
Achja, danke für die Bewertung
Ich habe die gleiche Operation vor einigen Jahren gehabt.
Ich habe meinen Beruf vor der Operation ( Freiberufler ) aufgegeben, weil mein Operateur die gleiche Zeit für die Arbeitsunfähigkeit angegeben hatte. Es war ein wirklicher Spezialisten für eine solche Operation. Das ist eine der wesentlichen Voraussetzungen für ein gutes Gelingen einer solchen OP !!
Die postoperativen Reha-Maßnahmen sollten auch von wirklichen Fachkräften erfolgen !
Jetzt kommt die alles entscheidende Frage : Ist der zu operierende Arm Dein "Arbeitsarm " ?? Wenn ja, sind die 6 Monate realistisch !!
Ich hätte auch frühestens nach 9 Monaten wieder meinen Beruf ausüben können !
Danke für Deinen ausführlichen Text! Ich habe dieses Jahr sozusagen in die Vollen gegriffen. Der Bandscheibenvorfall HWS ist rückläufig, das Schulterproblem bestand scheinbar schon lange und hatte erst ein Spezialist erkannt. Da ich schon seit Januar AU bin, hat man unsere 2-Frau Abtlg. aufgelöst, da meine Kollegin zur gleichen Zeit gekündigt hatte. Ich war auch schon bei verdi. Wenn kein anderer freier Arbeitsplatz verfügbar, ist das leider rechtens. Den BR hat man noch nicht offiziell informiert, aber wenn es soweit ist und er ablehnt, dann wird sich AG die Zustimmung vom Gericht ersetzen lassen .In dieser Abteilung werde ich dann auch schwere Kisten tragen müssen. Ist für mich wie Strafversetzung, nach 15 Jahren und sehr wenig krank! Leider merke ich auch schon die andere Schulter. Bin "erst" 49 und habe mir meine berufliche Zukunft anders vorgestellt, vielleicht sollte ich etwas anderes suchen.