Wo kann ich gesundes Brot und Gebäck kaufen – eure Erfahrungen?
Hallo ihr Lieben,
da ich mich in letzter Zeit mit einer gesünderen Ernährungsweise auseinandersetze, hätte ich da mal eine Frage an euch: Wo kann man in Wien gesundes Brot und Gebäck kaufen? Natürlich ist eine vielseitige Ernährung wichtig, Brot kommt dabei bei mir aber auch regelmäßig auf den Tisch. Und ich denke, dass es da schon auch Unterschiede gibt, je nachdem welches Brot man eben kauft und vor allem woher. Bäckereien achten da ja denke ich schon noch mehr auf die Auswahl der Zutaten als Supermärkte. Lasst mich also gerne mal wissen, wo ihr euer Brot in Wien so kauft und falls ihr eine spezielle Sorte empfehlen könnt, dann gerne immer her damit!
7 Antworten
Am besten selbst backen und auf kohlebgydrat arme Mehle setzen.
Selbst backen würde ich natürlich am allerliebsten, dafür fehlt mir im Alltag aber ehrlich gesagt leider die Zeit. Schade eigentlich, wäre sicher ein tolle und beruhigende Beschäftigung. Habe ja auch gehört, dass man sich da voll reinfuchsen kann, was zum Beispiel Sauerteig angeht.
Am besten dann wirklich selbst machen.
Bezüglich Wien kann ich dir nicht helfen, aber du solltest auf jeden Fall Vollkornbrot und nur ausnahmsweise Weissbrot essen. Und beim Vollkornbrot ist es besonders wichtig, dass es aus biologischem Getreide stammt, da es die äusseren Schichten des Korns enthält, die bei konventionellem Anbau voll von Schadstoffen, vor allem Pestiziden, sind. Ausserdem solltest du unbedingt Brot aus mehr anderem Getreide als Weizen essen, da Weizen hochgezüchtet ist und dadurch weniger bekömmlich und gut verdaulich geworden ist.
Wenn du die drei Kriterien, Vollkornbrot, biologischen Anbau und andere Getreidesorten statt Weizen (zb Gerste, Roggen, Dinkel ua) berücksichtigst, hast du schon mal die Garantie, dass dein Brot nicht ungesund ist. Kleine spezialisierte Bäckereien haben natürlich mehr Auswahl als Supermärkte.
Danke dir für deine Antwort. Dass Vollkornbrot grundsätzlich um einiges gesünder ist, wusste ich schon. Dass man da aber wirklich so sehr auf Bio-Qualität achten sollte, war mir nicht bewusst – deine Erklärung macht aber natürlich total Sinn! Gibt es bei Weizenprodukten in der Qualität denkst du einen Unterschied zwischen Supermarkt und Bäckereien?
Am besten vom Bäcker holen und das Brot vom Supermarkt links liegen lassen. Sicherlich kannst du dir das Brot auch selbst zubereiten, aber ich muss ehrlich sagen, mir schmeckt es vom Bäcker besser. Ich habe es schon oft versucht mit unterschiedlichen Rezepten - war auch immer gut - aber jetzt noch nichts dabei, was mich umgehauen hätte. Mir ist halt der Geschmack lieber als nur zu sagen: "Ich backe mein Brot selbst".
Bei den Bäckereien achtet man schon viel auf gute Zutaten. Bio gibts überall und vieles kommt auch aus der Region. Das ist dann meist eine ganz andere Qualität wie das Brot aus dem Supermarkt. Das schmeckt man in erster Linie, merkt man aber auch an der längeren Haltbarkeit. Da zähle ich vor allem dazu, wie lange man das Brot wirklich essen kann. Das Brot vom Bäcker ist auch noch eine Woche nach dem Kauf nicht so hart, das Brot aus dem Supermarkt wird sehr schnell hart und verliert an Geschmack.
Ich nehme mir oft das Waldviertler Landbrot von der Bäckerei Geier. Ich schneide es in vier Viertel und friere dann drei Stück davon getrennt ein.
In der Regel lassen es die Bäckereien einfach länger gehen/ziehen/ruhen. Wie auch immer man das nennt:) Denke das ist neben den besseren Inhaltsstoffen dann einfach der Unterschied. Ich habe mal eine Doku über Brot gesehen. Da hat man dann die Unterschiede gesehen zwischen dem Brot vom Bäcker und dem "Brot" von den Supermärkten. Am deutlichsten merkt man es wohl als Laie bei den Bläschen, die der Teig beim Backen macht. Beim Bäcker sind das teilweise echt große Löcher, im Supermarkt sind das ganz kleine Löcher. Das kommt eben davon, dass beim Supermarkt alles schnell gehen muss. Kurze Produktionszeit, schnell aufbacken. Man sieht da soft beim unteren Rand. Das sieht dann oft so aus als wäre es noch nicht richtig aufgegangen.
Bei manchen Dingen (vor allem beim Brot aber auch teilweise den Semmeln) merkt man es wirklich. Bei süßem Gebäck merke ich es weniger. Ich würde nicht sagen, mir schmeckt gar nichts vom Supermarkt.
Gestatte eine Gegenfrage: Gibt es "krankes" Brot? Denn wenn es das gesuchte "gesunde" Brot geben sollte, müsste es der Logik folgend auch krankes Brot geben.
Vermutlich suchst Du eine Brotsorte, die der Gesunderhaltung des Menschen dienlicher ist, als das übliche Brot aus Weizenmehl.
Sollte ich mit meiner Vermutung richtig liegen, dann empfehle ich Dir kaufe reines Roggenbrot, gebacken aus reinem Roggensauerteig. Das Roggenbrot hat sehr viel weniger Gluten, dafür vermehrt die Vitamine B1 und E, Zink und Mangan. Die biologische Wertigkeit des Roggen-Eiweiß liegt beim Roggenmehl bei 80 und beim Weizenmehl bei nur 56. Das Mehl sollte möglichst aus dem vollen Korn gemahlen sein, es sollte also Vollkornmehl sein. Der im Vollkornmehl enthaltene Spliss ist ein guter Ballaststoff, der für eine gute Verdauung wichtig ist.
Wien ist eine rel. große Stadt, in der es sicher auch Roggenbrot zu kaufen gibt, welche Bäckerei es anbietet, wirst Du ergooglen müssen.
Solltest Du in Deinem Dunstkreis nicht fündig werden, dann backe das Brot einfach selber, - ist kein Hexenwerk und keine Raketenwissenschaft. Du brauchst lediglich eine Auflaufform oder eine Pfanne mit hohem Rand und eine praktische Anleitung aus Youtube. Und Du brauchst Sauerteig, den gibt´s hier: https://www.joseph.co.at/de/meinjoseph
Genau das habe ich gemeint - Krankes Brot gibt es natürlich nicht, außer vielleicht es schimmelt. ;) Ich werde mich bezüglich Roggen-/Vollkornbrot bei den Bäckereien in meiner Gegend mal umhören und durchtesten, da wird bestimmt was dabei sein, was mir schmeckt. Dachte nur, dass vielleicht jemand hier im Forum auch konkrete Tipps hat oder ein Lieblingsbrot von einer Lieblingsbäckerei, das er oder sie mir empfehlen kann.
Ich würde es nicht krankes Brot nennen, aber es gibt definitiv Zutaten, die man nicht benötigt und nur ins Brot gibt, damit es länger haltbar wird. Auch die Zubereitung spielt eine Rolle. Lässt man den Teig nicht lange genug aufgehen/ruhen kann das bei einigen Menschen zu Problemen führen (Blähungen).
Da kann ich dann schon verstehen wieso man von "ungesundem/kranken" Brot sprechen kann (macht man nicht aber als Gegenteil zum gesunden Brot).
Das aufgebackene Brot aus dem Supermarkt kann bei einigen Menschen schon zu Problemen führen. Meines Wissens sieht man das dann vor allem am unteren Rand der Kruste. Wenn da keine größeren Luftblasen im Brot sichtbar sind, hat man das Brot zu kurz gehen lassen. Das sieht man so beim Brot vom Bäcker nicht (wenn er es richtig zubereitet)
Beim Bäcker schmecke ich auch immer einen totalen Unterschied – schon krass eigentlich, dass sich Brot geschmacklich dann doch so unterscheiden kann! Das hängt dann natürlich von den Zutaten und auch der Zubereitung ab. Wenn alles so wie im Supermarkt maschinell gemacht wird, schmeckt man das auch. Das Selberbacken ist für mich wie oben erwähnt auch keine Option. Und du hast Recht: Ich habe mich auch schon so oft darüber geärgert, wie schnell Brot vom Supermarkt hart wird – das hält teilweise ja nicht einmal zwei ganze Tage. Deshalb hab ich mir auch angewöhnt, mein Brot immer aufzuschneiden, einzufrieren und dann immer nur so viele Scheiben aufzutauen, wie ich gerade brauche. So ist zumindest das Haltbarkeitsproblem umgangen, der Geschmack ist deshalb aber leider nicht besser. Eine Geier-Filiale habe ich sogar bei mir in der Nähe, da werde ich demnächst mal vorbei schauen! Danke für deinen Tipp. :)