Die Leistung der Schulbildung sinkt und die Zahl der Hypochonder steigt

7 Antworten

Die übrigen Intelligentbolzen glauben tatsächlich, weil sie keine Arbeit haben, sie müssten sich mit Krankheiten beschäftigen und dem Arzt erzählen, was sie nicht haben und meinen, was sie dennoch haben. Allmählich werden die Plätze bei den Psychiatern und Psychologen knapp.

Digitale Demenz ist das Eine, Hypochondrie etwas Anderes.

Manchmal denke ich, dass die Menschen heute einfach nur weniger Wörter kennen, speziell im Bereich der Gefühle. Sie kennen nur noch den Normalzustand - und jedes andere Gefühl wird dann sofort mit "Angst" oder sogar "Panik" betitelt. Jeder hat gefühlt wegen jedem Pups sofort Angst- oder Panikanfälle.

Statt zu überlegen, ob es vielleicht einfach Nervosität, gespannte Neugierde, Lampenfieber oder andere, ähnliche Gefühle sein könnten, wird alles sofort mit "Angst" gelabelt. Das ist natürlich viel interessanter, aber einen differenzierten Umgang mit den eigenen Gefühlen lernt man so nicht.

Aber wenn natürlich jedes ungewohnte Gefühl sofort Angst ist, dann ist jedes unbekannte Gefühl im Körper auch selbstverständlich sofort eine schlimme Erkrankung.


kllaura 
Beitragsersteller
 21.08.2024, 19:25

Gut, dann wissen die Schüler eben, wo sie die Krankheit erlesen können, die sie haben wollen. Aber spätestens wenn es zur Darmspiegelung gehen soll, da sind die plötzlich kern gesund.

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Ich glaube eher, dass Hypochonder tendenziell eher Menschen mit viel Bildung sind.


Winherby  15.08.2024, 18:53
Hypochonder......eher Menschen mit viel Bildung sind.

Das mag sein, nur deren viele Bildung ist nicht auf dem Gesundheitssektor daheim.

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Quokka  15.08.2024, 21:56
@Winherby

Wobei man auch hört, dass viele Medizinstudenten ähnliche Phänomenen zeigen. Allein durch das wissen vieler Symptome von Krankheiten. Ähnlich wie Dr. google nur durch selbstdiagnose durch Fachwissen

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Winherby  16.08.2024, 09:37
@Quokka

"Man" hört das auch? Also ich hab noch nie darüber gehört, aber gut, wenn Du das mal gehört hast....

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Ironiemus  04.08.2024, 23:37

Ich dachte eher mit viel Einbildung, die auch eine Bildung ist 😉

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kllaura 
Beitragsersteller
 02.08.2024, 09:22

Also eher eine Zufallsgemeinschaft.

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Ich denke, dass die immer schlechtere Allgemeinbildung nicht als Grund für die wachsende Zahl der Hypochonder verantwortlich ist.

Aber eine > schlechte Bildung in Gesundheitsdingen < sehr wohl. Wer nicht Bescheid weiß, wie das Zusammenspiel von Anatomie und Physiologie funktioniert, der rutscht schnell in die Pathologie ab und glaubt bei jedem erkannten "Symptom" gleich, das da was Schlimmes hinter stecke.

Das ist das vergleichbare Phänomen wie bei den Verschwörungstheoretikern. Diese Menschen erkennen zwar ein Übel, aber sie erkennen nicht die tatsächliche Ursache und reimen sich dann ihren eigenen Reim darauf, - und der kann mangels Fachwissen über das angesagte Thema nur Mist sein.


kllaura 
Beitragsersteller
 15.08.2024, 17:57

Mein Vater hatte als Gastroenterologe einen Patienten, der vor 12 Jahren den Appendix raus operiert bekommen hatte. Mein Vater war der Inkompetente, da Google erzählte, dass er den Appendix hat.

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Eine übersteigerte Angst krank zu sein zeigt nicht den Bildungsstand bzw. die Intelligenz eines Menschen an.

Sonst wäre ja jeder der ein Knacks an der psychischen Verfassung hat - dumm.

Oft kommt es bei Menschen, weil im Umfeld viele erkranken oder auch in der Familie und dann ist die Angst vor vererbten Sachen da.

Bei mir fing es an als ich so alt war wie meine Mutter als sie starb. Sie wurde nur 44 Jahre alt. Seit meinem 44. Geburtstag habe ich öfter Angst das was bösartiges hinter meinen Beschwerden steckt und trotzdem führe ich ein normales Leben, habe Familie, mein Kind , mein Mann, eine gute abgeschlossene Ausbildung, eine gute Anstellung und ein schönes zu Hause im dörflichen Grünen.

Ich finde es auch ziemlich "frech" hier allgemein von sinkender Intelligenz zu sprechen.


kllaura 
Beitragsersteller
 15.08.2024, 17:54

Es geht nicht um Menschen, die Angst vor einer Krankheit haben. Es geht um Menschen, die sich eine Krankheit einbilden und sich nicht überzeugen lassen wollen, dass sie es nicht haben. Ärzte, wie meine Eltern, werden als ungebildet bezeichnet, weil Dr. Google dem Patienten gesagt hat, was er hat. Es ist egal, was ein Professor sagt. Du gehst zum Arzt, wenn es sagt, dass da nichts ist, vertraust du ihm. Die würde ich nicht als Hypochonder bezeichnen. Mein Vater hatte einen Patienten, am Wurmfortsatz operiert, Der hat felsenfest behauptet, dass er den Appendix hat, weil es ihm Google so gesagt hat. Es sei eine sehr gute Plattform, in der man sich erkundigen könnte. Auch dass man den Ärzten dann Druck machen soll, wenn die nichts feststellen. Der Appendix war 12 Jahre vorher schon entfernt worden. Wohl gemerkt, ein Facharzt für Gastroenterologie und Proktologie, der seinen Doktor in der Gynäkologie schrieb, Professor an der Uniklinik in Mannheim ist, der ist inkompetent. Um diese Leute geht es.

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