Ärztliche Approbation trotz psychischer Erkrankung?
Hallo,
bei mir wurde vor einem Jahr eine generalisierte Angststörung diagnostiziert, worauf hin ich eine Psychotherapie gemacht habe. Nun habe ich mit der Symptomatik im Alltag keine großen Probleme mehr bzw. kann damit umgehen. Allerdings studiere ich Medizin im 4. Semester und möchte ja irgendwann meine Approbation beantragen, ich mache mir nun Sorgen, dass die psychische Erkrankung dann ein Hindernis ist, bzw. ich dann nicht "gesundheitlich geeignet" bin, man muss ja ein ärztliches Attest vorlegen. Hat jemand Erfahrungen mit dem Thema? Auf Medikamente angewiesen oder Ähnliches bin und war ich zu keinem Zeitpunkt.
Möchte jetzt ungerne jahrelang Medizin studieren nur, damit es dann an der Approbation scheitert.
4 Antworten
Ich denke, dass eine Angststörung kein wirklicher Hindernisgrund ist. Außerdem gibt es sicher ein Fachgebiet der Medizin, in dem Du weniger mit Deinen Ängsten konfrontiert wirst.
Zu meiner Zeit, ist aber schon 37,5 Jahre her, war weder ein ärztliches Attest nötig oder musste man die Approbation beantragen, die bekam man automatisch, wenn man die Prüfungen bestanden hatte.
Man bekommt sie natürlich nicht, wenn man alkoholabhängig ist oder Drogen nimmt. Ich weiß nicht, wie und ob das heute untersucht wird, zu meiner Zeit haben Drogen noch keine Rolle gespielt.
Drogen konsumiere ich keine, da wäre mir eine Untersuchung recht egal. Danke für den Erfahrungsbericht, dann mache ich mir mal keine all zu großen Sorgen.
Hallo,
es ist verständlich, dass du dir Gedanken über die Auswirkungen deiner Diagnose auf die Approbation machst. Grundsätzlich wird bei der ärztlichen Approbation geprüft, ob du gesundheitlich in der Lage bist, deinen Beruf auszuüben. Eine generalisierte Angststörung oder andere psychische Erkrankungen führen nicht automatisch zu einer Ablehnung. Wichtig ist, dass die Erkrankung gut behandelt wurde und keine aktuellen Einschränkungen bestehen, die deine Berufsausübung beeinträchtigen könnten.
Da du Therapieerfahrung hast und keine medikamentöse Behandlung nötig war, sind die Voraussetzungen für eine positive Beurteilung gut. Es wird empfohlen, ein ehrliches und aktuelles ärztliches Attest beizufügen, das deine gesundheitliche Eignung bestätigt.
Auf Approxikon.de findest du weitere Informationen rund um die ärztliche Approbation und hilfreiche Tipps, wie du den Prozess erfolgreich meisterst. Es ist wichtig, gut informiert zu sein und bei Unsicherheiten rechtzeitig Unterstützung zu suchen. Viel Erfolg für dein Studium und deine Zukunft als Arzt!
Also : Ich habe nach meinem Staatsexamen kein ärztliches Attest für die Approbation vorlegen müssen. Das ist zwar schon lange her aber ich bin sicher, dass muss auch heute keiner !!!
Weiß das denn Dein Prof. nicht?
Den würde ich an Deiner Stelle fragen, oder in der Verwaltung Deiner Uni, die wissen sicher jemand der das weiß.
Ich wollte lieber erst anonym fragen, bevor ich mich damit in meinem Umfeld "oute". Aber ja, das wäre dann der nächste Weg.