Spielt bei euch das Geschlecht der Ärzte eine Rolle?
Hallo,
eigentlich sollte es eine untergeordnete Rolle spielen, ob Arzt oder Ärztin. Aber ist es wirklich so?
Laut Studien, gehen Ärzte und Ärztinnen nicht gleich mit ihren Patienten um.
Ärztinnen nehmen sich mehr Zeit für den Patienten, fragen mehr nach und hören auch besser zu als ihre männlichen Kollegen. Männern werde wiederum zugeschrieben, dass sie zielorientierter sind, besser organisiert und eben weniger Zeit aufwenden.
Vielen Dank für eure Antworten :) Interessant zu hören, dass es euch im Prinzip egal ist, aber mit Einschränkung.
Wenn es um sensible Themen geht, die vom Arzt Einfühlungsvermögen verlangen, dann raten auch Experten, Männer sollten bei Männerproblemen einen männlichen Arzt und Frauen bei weiblichen Erkrankungen eine Frau aufsuchen. Trend Gender-Medizin!
17 Stimmen
8 Antworten
Interessante Frage! Ich habe mit beiden gleichermaßen schon gute und schlechte Erfahrungen gemacht. Meine Erfahrung ist übrigens nicht, dass Frauen sensibler reagieren als Männer, wenn es bspw. um Frauenarztbesuche geht. Und auch nicht, dass sie besser zuhören oder mehr nachfragen oder sich mehr Zeit nehmen. Ich habe festgestellt, dass das eine Frage der Person selbst ist und nichts mit dem Geschlecht zu tun hat.
Stimme ich Dir zu. Obgleich ich nicht beurteilen kann ,wie es vor 40 Jahren war, denn da war ich noch nicht geboren😉
Ich würde sagen, es ist für beide Seiten teils schwierig, sowohl für den Arzt als auch für den Patienten. Und das darf es meiner Meinung nach gerade in einem Arzt-Patienten -Verhältnis nicht sein. Da die Gesundheit das Wichtigste ist, was man hat bzw. was es gibt.
Ich muss aber auch ehrlich sagen, dass es durchaus Ärzte gibt, die damit recht gut umgehen können. Und die sich bspw. viel Zeit nehmen (ich habe schon zwei Ärzte gehabt, die sich eine Stunde! Zeit genommen haben) und trotzdem pünktlich u.a. in den Feierabend begeben können. Man muss es gut händeln können, also auch ein gutes Praxismanagement haben.
Vielen Dank für den Stern!
Ärzte reden nicht so viel und zicken auch nicht so viel rum, als Ärztinnen.
Da gebe ich dir recht. Meine Mutter zickt als Ärztin und zu Hause zickt sie mit Robert, Laura und den Zwillingen weiter. Das Papele ist mir da schon lieber.
Und zwar genau aus den genannten Gründen. Sie hören besser zu und das schafft Vertrauen.
Bei meinem Doc komme ich fast gar nicht zu Wort, außer in der Privatsprechstunde... da fällt es etwas schwerer, über intime Dinge zu reden.
Heute ist es mir weitgehend egal, bevorzuge aber Männer. Früher durften Frauen an mich nicht ran, als ich zu meinen neuen Eltern kam. Frauenhände tun weh, nicht nur schlagend. Wenn du die in allen Löchern spüren durftest, mit unter 7 Jahren, das dauert, bis man einer Frau wieder vertraut.
Ich möchte mich in dieser Hinsicht auch bei meiner heutigen Mutter entschuldigen, dass mein Bruder und ich ihr das Leben die ersten 2 Jahre so schwer machten und bedanken uns für die viele Geduld.
Ich danke dir für deinen Mut, dass du dich so öffnen kannst. Das kann wirklich nicht jeder auch wenn es im Internet einfacher ist als in der Öffentlichkeit.
Ich hatte als Schülerin die Erlaubnis, an andere Schulen zu fahren, zur Aufklärung. 80% der Opfer werden von Eltern missbraucht. Und mit meiner Erfahrung, das erzählt man anders, als wenn man unbedarft ist, vertrauen sich andere Opfer an. So habe ich vielen Kindern schon helfen können. Insgesamt mit Dunkelziffer liegen Frauen bei 48% der Täter. Bei den Eltern sogar bei 57%. Angezeigt, also Fälle, die bewiesen sind, ist überwiegend der Mann angeklagt. Frauen als Täter haben eine 8 mal höhere Dunkelziffer, Männer nur 3 mal höher. Der Grund, warum ich 6 3/4 Jahre nichts machte, war genau der Grund, die Mama ernährt das Kind. Dann muss mein Bruder und ich verhungern. Mit dem Vater ist die Kontaktbindung nicht so hoch und verrät es eher.
Auch heut zu tage tun Frauenärzte unten weh. da sind die Männliche Ärzte viel anders drauf.
Es geben Ärztinnen die wollen halt zeigen, dass sie auch Kräfte, wie Männer haben. Haben aber kein so gutes Empfinden, wie der Mann. Aber es geben viele Ärztinnen, die sind sehr sanft.
und das sind sie zu sanft. da sind mir die Männer lieber, weil sie zu packen ohne weh zu tun.
Also so als Hausarzt ist es mir egal, aber als Hautarzt oder allgemein wenn es um Untersuchungen geht, die auch den Intimbereich betreffen, habe ich lieber eine Frau
Obwohl man von vielen Frauen hört, dass Frauenärzte nicht so rabiat sein sollen. Mehr Gefühl bei Untersuchungen usw. usf.
Es mag an deinem Gefühl liegen. Ich merkte, nachdem ich mehr Vertrauen zu Frauen wieder bekam, Frauen sind grobmotorisch in der Behandlung, aber gründlicher. Geht es aber um Operationen, sind Frauen Feinmotorischer. Schlimm bei Zahnärzten, Frauen arbeiten ungern, wenn es sehr blutig wird und überweisen in die Zahnklinik. Da mein Zahnarzt mein Onkel ist in Mannheim, in Überlingen habe ich eine Zahnärztin, behandelt mich, wenn ein Zahn gezogen erden soll, die Uniklinik. Bei Verwandten behandeln Ärzte sehr ungern. Als ich mit knapp 8 Jahren zum Frauenarzt musste, behandelte mich nicht mein anderer Onkel. Das wurde auch in der Uniklinik gemacht. Aber auch von einem Arzt. Ich musste Untersucht werden, ob ich meine Tage habe oder ob es Schäden von der Hand meiner leiblichen Mutter war. Heute behandeln mich meine T(a/u)nten (3 a und 2 u) und 7 Onkels. Mami und Papi dann zu Hause. Im Intimbereich war aber mein Onkel in der 2. Untersuchung sehr zart und angenehm. Auch wenn Männer befremdend wirken können, besonders auf das weibliche Geschlecht, bedenke, dass ein Missbrauch in den Personen sehr ausgeglichen etwa 50:50 ist. Mit 2% Vorteil für die Frau. Von daher brauchst du keine Ängste haben, zumal mein Onkel Wert darauf legt, dass z. B. meine heutige Mutter mit bei Untersuchungen dabei ist. Bei Erwachsenen legt er Wert darauf, dass eine Sprechstundenhilfe mit anwesend sein kann. Damit will er überwiegend die Patienten vor Dummheiten auch schützen, dass sie wissen, dass er eben nicht der Gott in Weiß sein kann und dann Gewalt ausüben kann. Das finde ich sehr angenehm bei ihm.
Hmm, irgendwie fühlt es sich einfach natürlicher an, bei dieser doch ziemlich intimen Angelegenheit in den Händen einer Gynokologin zu sein. Sie versteht als Frau eher die Beschwerden ihrer Patientinnen und kann sich in die Ängste und Sorgen hineinversetzen. Sicherlich spielt dabei auch das Schamgefühl eine entscheidende Rolle. Es fällt bestimmt vielen Frauen einfach leichter, sich bei Fragen rund um den weiblichen Körper einer Frau anzuvertrauen.
Wie wahr. Aber die Zeiten haben sich auch geändert. Vor 40 Jahren war alles entspannter. Der Arzt allwissend und der Patient oft ahnungslos. Nun das Internet und der aufgeklärte Patient. Die Ärzte stehen vor neuen Herausforderungen. Laufend technische Fortschritte, weniger Zeit für den Patienten, Patienten werden immer mehr, all das belastet das Verhältnis zusätzlich. Daher ist ein gutes, gepflegtes Miteinander äußerst wichtig und trägt viel zum Wohlbefinden und zur Heilung bei.