Ist es normal, wenn ein Hausarzt länger als 4 Wochen für Reha-Antrag braucht?
Hab ihm die Unterlagen Ende Februar gegeben und jedesmal wenn ich frage, sagt er mir, dass er mal sehen muss, wann er diktieren kann. Bin etwas irritiert, warum das so lange dauert. Ich bin zur Zeit nicht arbeitsfähig und dazu auch noch arbeitslos und will unbedingt, dass sich das ändert. Wäre es da nicht hilfreich, wenn alles etwas schneller ginge?...
Von den beiden Fachärzten habe ich die entsprechenden Unterlagen schon sehr schnell bekommen.
3 Antworten
Das hängt leider ganz von der Gunst des Hausarztes ab!
Viele finden einfach die Zeit nicht dafür oder nehmen sie sich nicht. Es ist das lästige Übel im Praxisalltag!
„Nerve“ ihn einfach weiter, mehr kannst Du nicht tun.
Ich habe auch mal dringend einen Antrag benötigt, ich bin über die Praxismanagerin gegangen, habe ihr kurz erklärt, dass ich den Antrag bis zum Datum x unbedingt zurück brauche und ob sie so nett wäre, den Arzt bitte daran zu erinnern. Es hat geklappt.
Ok, danke! Klingt gut und werde ich auch mal versuchen!
Du wirst die Arbeitszeit Deines Hausarztes nicht beeinflussen können. Häufig sind Ärzte wirklich sehr überbelastet, dass sie für diese Schreibarbeit keine Zeit mehr haben.
Mehr als ganz nett bitten und auf Deine Situation hinzuweisen, wirst Du nicht tun können !
Sind Ärzte denn verpflichtet, jeden Patienten aufzunehmen? Vielleicht hätte er mich nicht aufnehmen sollen, wenn er sowieso eigentlich zu viele Patienten hat. Es ist ja auch nicht so, dass es nicht auffällt, dass er nach 10x Akupunktur noch nicht weiß, wer ich bin. Das verunsichert schon ein wenig und tut mir für ihn auch leid, muss ich zugeben...
Ärzte sind nicht verpflichtet, jeden Patienten aufzunehmen. Daher haben viele Ärzte Aufnahmestopp.
Aber für viele Ärzte ist es neben dem Praxisalltag, der oft mindestens 9-10 Arbeitsstunden umfasst, einfach das sehr lästige Übel, diesen Papierkram auszufüllen und zu bearbeiten.
Man darf nicht vergessen, da kommen zig verschiedene Anträge, diverse Schreiben, Befundberichte anderer Fachärzte an einem Tag, die sich dann schön abends auf dem Schreibtisch türmen.
Deiner liegt vielleicht mittlerweile ganz unten und wird einfach nicht gesehen!
Dass er Dich nach 10 Terminen Akupunktur noch immer nicht mit Namen kennt, ist allerdings schon etwas auffällig. Spricht für eine ziemliche Überlastung, zu viele Patienten oder eine gewisse Zerstreutheit.
Danke! Das hilft. Hab schon viel Komisches erlebt und weiß manchmal selbst nicht mehr, was "normal" ist. ;)
Ich denke, dass es wirklich daran liegt. Jeden Tag kommen von den verschiedensten Patienten Unterlagen, wenn Du Dir vorstellst, dass Dein Antrag bereits seit 4 Wochen beim ihm liegt und noch nicht bearbeitet worden ist, geht es 100 anderen Patienten wahrscheinlich genauso. Er kommt nicht mehr hinterher.
Hast Du in Kürze noch einen Termin bei ihm? Wenn ja, dann bitte ihn doch, es vielleicht direkt auszufüllen, viel ist es ja wirklich nicht!
Er hat mich mal wieder vertröstet und gesagt, dass er momentan an den Wochenenden nicht zu Hause ist. Heißt wohl, ich kann noch Monate darauf warten...
Meinst Du wirklich den "Rehaantrag" ? Oder vielmehr die Beurteilung Deines Arztes zu dem Rehaantrag?
Den Antrag hatte ich selber gestellt, - online. Danach bekam ich einen dicken DIN-A4-Brief mit vielerlei Formularen darin, davon waren einige für meinen Hausarzt, er sollte da seine Beurteilung drauf abgeben. Dies hatte mein HA dann aber selbst nach Berlin zur DRV geschickt. Aber lang kann er nicht gebraucht haben, denn ich hatte nach vier Wochen bereits die Zusage für die Reha.
Ich habe lediglich die Befunde und Röntgenbilder bei den anderen Ärzten abgeholt und selbst nach Berlin geschickt.
Ich fürchte, auf das Arbeitstempo hast Du kaum Einfluss. Ich würde aber jede Woche dorthin gehen und ihm mit Nachfragen so auf den Sender gehen, dass er es dann endlich erledigt. Wenn er Deine Situation kennt, finde ich es schäbig von ihm, dass er Dir nicht rascher hilft.
Danke dir! Ja, ich versteh das auch nicht. Wir kennen uns jetzt seit Ende Januar. Ich habe den Hausarzt gewechselt, weil mir der vorherige nicht helfen konnte.
Und ja, es geht nur um die Unterlagen, die er ausfüllen muss. Er hat auch noch das Original von der anderen Ärztin bei sich liegen und den Brief, den ich selbst verfasst habe, indem ich die Krankengeschichte der letzten Jahre bisschen erläutert habe.
Da muss er aber arg überlastet sein, wenn er bisher nicht die Zeit hatte, die drei Formblätter auszufüllen, das ist doch nicht sonderlich viel Aufwand.
Vielleicht hilft ein vertrauliches Gespräch -bzgl. der Dringlichkeit- mit der leitenden Arzthelferin, und/oder eine "Spende" in die Kaffeekasse der Praxis, oder eine Schachtel Mercí für die Chefin der Rezeption ;-)
Oje, ja, ich komme mir schon so ziemlich lästig vor. Habe ihn jede Woche gefragt und jetzt sehe ich ihn erst in 3 Wochen wieder, wenn ich eine neue Krankmeldung brauchen sollte. Ich kann doch nicht jeden zweiten Tag da anrufen, oder? Ich möchte den echt nicht so doll nerven, weil der eh schon so überlastet wirkt manchmal. Das eine mal hat er mich wegen einem Ergebnis abends um 9 angerufen... Auf der anderen Seite will ich das Ding endlich abschicken... hm...