Psychotherapie keine Hilfe?
Hallo ihr Lieben, ich hoffe ihr auf ein wenig Unterstützung.
Seitdem ich klein bin, leide ich an der Angst alleine zu sein bzw. alleine zu schlafen. Ich kann einfach nicht alleine in einer Wohnung schlafen, ohne die ganze Nacht auf der Hut zu sein und wach zu bleiben. Egal wie müde ich bin, ich kann nicht schlafen.
Nun war ich wegen diesem Thema 2020 schon einmal in Therapie (Diagnose: generalisierte Angststörung und mittlere/schwere Depression), dort konnte mir aber nicht geholfen werden bzw., habe ich nach über einem halben Jahr gesagt, dass ich nicht mehr möchte, weil ich mich nicht so gefühlt habe, als wenn diese Therapeutin mir helfen könnte. Demnach habe ich eine Pause eingelegt und auch Antidepressiva genommen, welche meine Stimmung ein wenig erhöht haben aber nie meine Angst besiegt. Jetzt habe ich vor wenigen Monaten einen neuen Therapeuten gefunden, von dem ich anfangs ein gutes Gefühl hatte, welches aber mit der Zeit auch weniger geworden ist. bei beiden Therapien wurde hatte ich das Gefühl, dass Gefühl alleine gelassen zu werden und auf mich alleine gestellt zu sein. Beide haben mir gesagt, dass ich die Angst nur alleine bewältigen kann, jedoch wurden mir nie richtige Tipps gegeben, wie ich diese Angst alleine bewältigen kann.
Nach den Erfahrungen, habe ich also kein Interesse mehr daran, mir einen neuen Therapeuten zu suchen, allerdings möchte ich alleine schlafen können.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen mit Therapeuten gemacht oder habt ihr Tipps für mich wie ich es schaffe alleine zu schlafen?
Danke schonmal für eure Antworten.
Mit freundlichen Grüßen
Fee
4 Antworten
bei beiden Therapien wurde hatte ich das Gefühl, dass Gefühl alleine gelassen zu werden und auf mich alleine gestellt zu sein.
Mit ein bisschen psychologischem Grundwissen fällt diese Passage auf. Man könnte es als Projektion deuten. Dann wäre es überaus wichtig, das Gefühl, das bei dir ausgelöst wird, dem Therapeuten mitzuteilen. Auch beim besten Therapeuten (bzw. Therapeutin) ist zu erwarten, dass du dich im Laufe der Therapie so fühlen wirst. Denn dieses Gefühl, alleine gelassen zu sein, ist doch der Anlass für deine Therapie. Natürlich wird es auch - aufgrund von Übertragung - während der Therapie auftreten, der/die Therapeut(in) steht dann stellvertretend für einen Elternteil.
Wenn du dieses Gefühl, das durch Übertragung zustande kam, dem Therapeuten nicht mitgeteilt hattest, und es nicht therapeutisch bearbeitet wurde, war es dein Versäumnis. Auch beim besten Therapeuten wird dieses Gefühl, alleine gelassen zu sein, auftreten. Es ist wichtig und nicht falsch, dass während der Therapie dieses Gefühl auftritt.
Ich schätze seit 20 Jahren die Heilungskraft Homöopathie, weil die Mittel auf einer sehr tiefen Ebene des Geistes wirken. Deine Psyche bekommt in energetischer Form eine Information zur Selbstheilung. Der Mensch wird ganzheitlich betrachtet und nicht nur das Sympom. Für die Wahl des richtigen Mittels braucht es daher einige Informationen , die ein Homöopath in einer Anamnese sammelt.
Hier ein Einblick in die Vorgehensweise:
Wie hilft die Angst vor Alleinsein in der homöopathischen Anamnese?Viele Menschen haben Angst vor dem Alleinsein. Bei manchen ist diese Furcht aber besonders stark ausgeprägt. Wird die Angst vor dem Alleinsein in einer homöopathischen Anamnese sehr stark betont und nimmt sie im Leben eines Patienten eine zentrale Rolle ein, ist sie wegweisend für die Wahl des passenden homöopathischen Mittels.
Auf welche homöopathische Mittel weist diese Angst hin?Die Gründe für die Angst können vielfältig sein. Kinder haben oft Angst davor allein zu sein, weil sie sich ohne die Anwesenheit von einer anderen Person hilflos fühlen. Sie werden von Bildern und Ängsten überwältigt und können sich schlecht dagegen wehren. Erwachsene hingegen haben oft Angst vor dem Alleinsein, weil Ihnen ihre Gedanken Angst machen.
Wenn die Angst abends oder nachts am stärksten istTritt die Angst vor dem Alleinsein besonders abends auf, kommen die homöopathischen Mittel Pulsatilla oder Kalium-carbonicum infrage. Ist die Angst vor dem Alleinsein hingegen nachts besonders stark ausgeprägt, weist die auf die homöopathischen Mittel Stramonium, Hepar sulfuris oder Medorrhinum hin. Tritt die Angst vor dem Alleinsein nur auf, wenn es dunkel ist, können die homöopathischen Mittel Kalium-bromatum, Radium-bromatum oder Valeriana officinalis angezeigt sein
Weißt Du schon was Dir genau Angst macht?
- Angst vor Allein-Sein
- Angst vor Albträumen
- Angst nachts
- Angst im Haus/Wohnung
- Angst im Dunkeln
- Angst vor Gespenstern
- Angst im Schlaf verletzt zu werde oder zu sterben
Psychotherapeutische Lösung:
https://phobius.at/Angstkatalog/Hypnophobie
Die Hypnophobie ist eine der quälendsten Phobien, die den Menschen heimsuchen können. Sie bezeichnet die Angst vor dem Schlaf und dem Einschlafen. Davor in der Nacht wieder beim gleichen schlimmen Alptraum zu landen, vor den immer gleichen Gedanken, die einen nicht schlafen lassen oder sogar davor, am nächsten Morgen nicht mehr aufzuwachen.
Die Angst vor dem Einschlafen kann in jedem Alter auftreten. Und wie viele andere Ängste auch wird die Angst vor dem Einschlafen konditioniert. PatientInnen haben irgendwann einmal gelernt, dass mit dem Einschlafen irgendetwas negatives verbunden ist. Alpträume beispielsweise, die immer wieder auftauchen.
Irgendwann hat man solche Angst davor, dieser unkontrollierbaren Situation wieder und wieder ausgeliefert zu werden, dass der Körper schon auf Panikmodus schält, wenn man sich auch nur mit dem Gedanken beschäftigt, bald schlafen zu gehen.
Im Laufe der Behandlung erfahren Sie, was genau Angst ist, wie sie entsteht und warum sie zu einem ständigen Begleiter wurde. Zudem lernen Sie effektive Strategien der Kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) kennen, mit denen Ihre Angst bald der Vergangenheit angehört. Die Kognitive Verhaltenstherapie ist eine speziell für Ängste geeignete Therapie und erfordert Ihre aktive Mitarbeit. Am effektivsten wirkt sie, wenn sie auf Ihre individuelle Hypnophobie zugeschnitten ist und wenn Sie die gelernten Methoden regelmäßig üben. Diese umfassen körperliche Beruhigungstechniken, geistige Strategien und Verhaltensübungen und helfen Ihnen, erfolgreich gegen Ihre Hypnophobie vorzugehen.
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Hallo Fee,
die erste Frage stellt sich, wie bei allen Symptomen dieser Welt, nach der Ursache.
Du schreibst, dass Du diese Angst nachts allein zu sein, bereits hattest als Du klein warst.
Definiere/präzisiere klein. Seit Du Dich erinnern kannst?
Oder fing es erst bei der Einschulung (da ist man ja auch noch klein) an?
Haben Deine Eltern Dich als Baby immer zu sich ins Bett geholt, weil Du sonst nur geschrien hast? Und danach auch noch, - bis zur Pubertät, - oder wann?
Hatte Deine Mutter während ihrer Schwangerschaft mit Dir irgend ein furchtbares seelisch-traumatisches Erlebnis?
War Deine Geburt sehr schwierig, hat die Geburt extrem lang gedauert? Evtl. eine Zangengeburt?
Wo bist Du als Kind groß geworden, - vielleicht in einem Kriegsgebiet?
Genügt es Dir heute zu wissen, dass nebenan im Zimmer noch jemand schläft?
Wie alt bist Du inzwischen?
Es gibt also viele Fragen bzgl. der Ursächlichkeit zu klären. Wenn die Ursache eindeutig erkannt ist, lässt sich eine Therapie darauf viel leichter aufbauen.
Ohne ein Psychoanalytiker zu sein vermute ich, dass Du das seelische Trauma durch die Trennung der Eltern erlebt hast. Ich darf vermuten, dass Du Deinen Vater besonders lieb hattest. Er war für Dich Dein geliebter, großer, starker Papa, der Beschützer, - und dann war er weg. Dieser Schmerz blockiert Dich im Unterbewusstsein und löst die Ängste aus sobald Du allein bist und schlafen willst.
Mir fällt als mögliche und sehr erfolgreiche Therapieform die Hypnose ein. Die Hypnose geht auf Dein Unterbewusstsein ein, dort ist Deine Angst manifestiert. Es gibt etliche Psychotherapeuten, sei es als Psychiater oder als Diplompsychologe die mit Hypnose arbeiten. Vielleicht ist dies endlich die herbeigesehnte Hilfe, die dazu auch rel. rasch erfolgen kann. Die Suche des geeigneten Therapeuten wird vermutlich viel länger dauern, wie die Therapie selbst.
Versuch mal, - falls Dich mein Gedankenansatz anspricht -, über jameda.de einen Therapeuten zu finden. Alles Gute
Vielen Dank, da haben Sie Recht. Ich werde mich mal umschauen. :)
Mein Rat wäre, dass Du Dir trotz Deiner schlechten Erfahrungen noch einen anderen Therapeuten suchst. Alternativ oder auch zusätzlich bringen Dir vielleicht auch Selbsthilfegruppen etwas, hier insbesondere der Austausch mit anderen Betroffenen, die meist besser Bescheid wissen als die Psychiater bzw. Psychologen.
Es stimmt schon, dass man Probleme, die man hat alleine in den Griff bekommen muss, aber Therapeuten geben einem dafür eben oftmals "Werkzeuge" in die Hand, begleiten einen dabei und können Denkanstöße geben. Das scheint bei Dir eben nicht passiert zu sein. Hast Du bei Deinen bisherigen Therapeuten jemals angesprochen, dass Du Dich alleine fühlst mit Deinen Problemen und Du nicht weißt, wie Du es angehen sollst, wenn ich fragen darf? Es ist halt auch so, dass diese auf das Feedback ihrer Patienten angewiesen sind, um richtig helfen zu können.
Alles Gute!
Seit ich klein bin beutetet seitdem ich 9 bin. Meine Eltern haben sich dort getrennt und ich habe dann die folgenden 7 Jahre bei meiner Mama im Bett geschlafen, bis ich ins Ausland geflogen bin.
Ich bin zudem ein Frühchen und das meine Mutter etwas erlebt hat glaube ich nicht. Ich weiß, dass das viel damit zu tun hat, dass ich so lange bei meiner Mama geschlafen habe.
Meist genügt wenn ich weiß, dass jemand nebenan ist aber ganz alleine graut es mir so sehr. Manchmal auch, wenn jemand nebenan ist und nicht direkt neben mir, das aber nur ganz selten.
Mittlerweile bin ich 22.